Bulli rührt sich nicht vom Fleck (bei gelöster Handbremse)

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ueppig
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Bulli rührt sich nicht vom Fleck (bei gelöster Handbremse)

Beitrag von ueppig »

Ich hab da mal ein Problem. Es geht sich um folgendes:

Ich habe heute meinen Bulli gestartet und er rührte er sich heute nicht vom Fleck als ob ich die Handbremse angezogen hätte. Habe ich aber nicht ... :?:

Motor läuft, Gas geht, aber die Reifen sind wie mit Pattex festgeklebt. Klingt komisch, ist aber so!

Nach mehrmaligen Gasgeben (5 Min.) ging es dann doch.

Bremsen fest??? Wenn es das ist: Wie kriegt man die wieder geschmeidig?
Beste Gruesse aus Buxtehude
Andreas *180

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Wolfgang T2b *354
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Beitrag von Wolfgang T2b *354 »

Hallo,

wenn der Bus längere Zeit mit angezogener Handbremse gestanden hat, dann kann es passieren, dass die Backen an der Trommel festkleben (man könnte auch "festrosten" sagen). Die inneren Rückzugsfedern in der Trommel sind dann nicht stark genug, um die Backen zurückzuziehen. Deshalb bringt auch das Lösen des Handbremshebels nichts.

Meist zeigen ein paar kräftige Ruckbewegungen Wirkung. Notfalls musst Du die Bremse durch das Einstellloch überreden. Ich glaub', das nennt man minimalinvasive Chirurgie :lol:. Bei mir hat auch schon ein mehrmaliges sehr kräftigen Treten auf das Bremspedal gewirkt. Dabei verformen sich die Teile ein wenig und lösen sich leichter.

Gruß

Wolfgang
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ulme*326
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festsitzende Trommel

Beitrag von ulme*326 »

es kann auch schon reichen den Bus an der Regenrinne zu packen und stark ein- und ausfedernd hin und her zu schaukeln. Bei ausreichendem Lagerspiel in den Radnaben hinten kann das reichen die Beläge von der Trommel loszubrechen (meistens ist ja nur eine Seite). Aber ich hatte auch schon den Fall daß ich eine Trommel runterflexen mußte. Grundsätzlich gibt es da in VW-Werkstätten Abzieher dafür.
Gruesse von der Oberschwaebischen Barockstrasse
ulme*326


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FW177
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Beitrag von FW177 »

mmmhh mein Vorschlag wäre auch mal die Trommel auseinander zu nehmen und einmal "klar Schiff" zu machen. Mußt aber erst die
minimalinvasive Chirurgie
in Anspruch nehmen sonst bekommst die Trommel nicht runter. :D
D.h. Erst Bremste ganz reinstellen an den ritzeln,
dann Felge runter Bolzen aus der Mutter 46`er Nuss drauf und Mutter runter.
Anschließend mit einem Fäustel feste rund um die Trommel klopfen und von hinten die Trommel leicht kreisförmig runterschlagen.
Jetzt alles testen bzw. zerlegen und mit Kupferpaste wieder zusammensetzten. Bei der Gelegenheit kann man auch gleich neue Radbremszylinder und ne neue Rückstellfeder einbauen wenn´s nötig ist auch die Bremsbacken.
Achso bevor Du die Bremse wieder zusammenbaust. Schau dir die Trommel an on sie ein wenig eingelaufen ist (Eine Nut hat) die kannste abdrehen wenn nötig.
Viel Spaß/Erfolg/Glück :!:

Gruß
Florian
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boggsermodoa
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Beitrag von boggsermodoa »

Na, dort wo die Kupferpaste was nutzen würde, nämlich zwischen Belag und Trommel, sollte sie aber tunlichst nicht hin. Das Ganze ist kein Alters- oder Gammelproblem, sondern ein ganz normaler Vorgang, wenn die Handbremse angezogen wird während sich etwas Feuchtigkeit in der Trommel befindet. Mein 3er BMW hatte das auch manchmal. Dort ließ sich die Bremse jedoch immer mit Motorkraft losbrechen (und bei der ersten Radumdrehung war ich immer gespannt, auf welcher Seite der Belag denn nun noch klebt: Trommel oder Backe ;-)). Beim Bus mit großem Lochkreis halfen meist ein paar Fäustelschläge auf die Radbolzen, beim kleinen Lochkreis habe ich mit einem Dorn durch die Löcher in der Felge auf die Trommel gedöppert.
Sind bei deinem Bus (Bj.'70 oder '71?) eigentlich Trommel und Radnabe noch ein gemeinsames Bauteil? Bei den späteren läßt sich die Trommel nach Abnehmen der Felge und einer M6er Schraube von der Nabe abziehen. Ich dachte bislang, daß das bei allen T2 mit kleinem Lochkreis so ist.

Gruß,

Clemens
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FW177
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Beitrag von FW177 »

Na, dort wo die Kupferpaste was nutzen würde, nämlich zwischen Belag und Trommel, sollte sie aber tunlichst nicht hin.
Das ja klar! Ich dacht eher auf den "umlenkpunkt" bei den Belägen da wo der Srtift durchkommt, dann auf´s Ritzel unten und da wo der Radbremszylinder an den Bremsen drückt.
Sind bei deinem Bus (Bj.'70 oder '71?) eigentlich Trommel und Radnabe noch ein gemeinsames Bauteil? Bei den späteren läßt sich die Trommel nach Abnehmen der Felge und einer M6er Schraube von der Nabe abziehen. Ich dachte bislang, daß das bei allen T2 mit kleinem Lochkreis so ist.
moah ehrlich gesagt weiß ich nicht mehr grübel... Bullibremsen sind länger her. Als letztes war ich die ganze Zeit mit den Käferbremsen beschäftigt.

Gruß
Florian
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Benschpal
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Beitrag von Benschpal »

da ja der Florian einen Bus gleiche baujahres wie meiner ist, hat, müssten die trommeln so aussehen:

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wenn man die beiden M6 schrauben rausdreht dann löst sich innen die platte mit den stehbolzen.

bensch
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FW177
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Beitrag von FW177 »

...ja so war das :P

Nettes Avantar -> ich sehe es geht vorran! Weitermachen :!:

Gruß
Florian
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Benschpal
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Beitrag von Benschpal »

FW177 hat geschrieben:Nettes Avantar -> ich sehe es geht vorran! Weitermachen :!:
jaaa schön langsam wirds...!!!!

am freitag bringen wir ihn zum lackierer :P


bensch
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skipperfrank
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Beitrag von skipperfrank »

weis nicht ob es schon gesagt wurde: TROMMELN WEN FEST IMMER IM RÜCKWÄRTSGANG LÖSEN. Wegen der asymetrischen Größe der beläge
1stes Mitglied der bayrisch-tyroler Inntalsplittergruppe der busfahrenden judäischen Volksfront.




.....JEHOVA.....JEHOVA.....
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