Wenn schon St.Malo im Gespräch ist, dann kannst du auch noch die paar Meter weiter nach Westen rutschen und bist dann in der Bretagne. Vor ungefähr 100 Jahren hab ich mal eine Normandie-Bretagne-Rundfahrt mit dem Hochraumbulli und zwei hochkant an die Trennwand hinterm Fahrersitz gespaxten Rennrädern unternommen. Immer den Bulli als "basecamp" irgendwo hin gepflanzt, sternförmig die Gegend abgeradelt und dann weitergezogen. War ein ziemlich genialer Urlaub. In der Normandie konnte man Kühe gucken und sich irgendwelchen Allmachtsphantasien hingeben, weil auf dem Fahrradtacho richtig Kilometer zusammenkamen, wenn man den Wind geschickt eingeplant hatte. (Der Rekord waren mal 240km an einem Tag.) So richtig ins Herz geschlossen haben wir damals aber die Nordküste der Bretagne, und das beste Camp dort war eindeutig das Städtchen
Trèguier, bzw. der Campingplatz
Beg Ar Vilin. Strand, Felsen, ein paar pittoresk verrottende Schiffswracks, Brandung, Gischt, Möven, Wind, alte Gemäuer, eine geniale Küstenlinie bis Roscoff und darüber hinaus ... All das ist allemal einen eigenen Urlaub wert - und den haben wir später auch mal unternommen und die Normandie dabei links - nö rechts - liegen gelassen.
Gruß,
Clemens