Alle Empfehlungen dürfen und sollen in diesem Thread gerne ergänzt, diskutiert und mit Beispielen versehen werden.
Lass Dir Zeit:
Und zwar von Anfang an:
Bei der Suche nach dem Bus, beim Vorbereiten des Arbeitsplatzes und bei der Restaurierung selbst . Stress und Hektik kannst du auf der Arbeit suchen, das hier ist ein Hobby, entspann dich!
Der Bus muss passen.
Was will ich? Was kann ich? Welche Mittel stehen mir zur Verfügung? Diese Fragen sollte man klären, bevor man sich den passenden Patienten sucht.
Wenn einem der Bus, wie es manchmal so ist, in den Schoß fällt, ändert das natürlich die Ausgangssituation.
Die 3 Fragen aber sollte man sich trotzdem stellen, um die Restaurierung erfolgreich zu ende bringen zu können.
Gutes Werkzeug macht Spaß, schlechtes Werkzeug macht die Finger kaputt.
Das ist wirklich so, denn mit den richtigen Werkzeugen lassen sich auftretende Probleme oft schneller und besser lösen, und das schafft Zufriedenheit und Spaß bei der Arbeit.
Erstmal schlaumachen!
Bevor du etwas tust, solltest du wissen, was du tust.
Klingt einfach, aber zumindest bei mir war es so, dass ich oft einfach erstmal losgelegt habe. Mittlerweile plane ich die nächsten Schritte besser durch, und hole mir die nötigen Informationen z.B. hier im Forum.
Nicht den Überblick verlieren!
Dokumentiere und archiviere das was du zerlegst. Ob das mit Skizzen oder Fotos passiert, ist Geschmackssache, aber wenn du einen T2 komplett in Kisten packen willst, brauchst du genug Regalmeter, Kisten und Tüten. Außerdem Eddings und Etiketten.
Der Rost muss weg, restlos, keine Kompromisse!
Muss ich noch mehr dazu sagen?
Sandstrahlen des Unterbodens:
Macht viel Arbeit und Schmutz, aber danach weiß man, woran man ist.
WICHTIG: das Strahlgut muss aus allen Hohlräumen entfernt werden. Das geht natürlich umso einfacher, je mehr Schweißarbeiten anstehen.
Bei guter Blechsubstanz sollte man daher eher auf Trockeneisstrahlen setzen und nur partiell Sandstrahlen.
Gute Reparaturbleche:
…sind durch nichts zu ersetzen und ihr Geld wert!
Ich habe z.B. einiges 2 mal gekauft, weil ich mir das Geld für die teuren Bleche sparen wollte und dann beim Einpassen verzweifelt bin…
Der Lackierer muss sich Mühe geben:
Über das Thema müsste man eigentlich einen eigenen Thread machen.
Hol dir Empfehlungen, und guck dir 2-5 Jahre alte Arbeiten des empfohlenen Betriebes an.
Egal ob Lackaufbau vom Profi oder „DIY“ in der Garage, Vorarbeiten und verwendete Komponenten sind entscheidend. Hier kann zu viel Zeit- und Kostendruck nach hinten losgehen.
Pulverbeschichten:
Hat sich einfach bewährt, und ist mittlerweile relativ preiswert.
Empfehlenswert besonders für Achsteile und die Motorbleche. Manche Beschichter bieten optional eine Zinkstaubgrundierung an, die zusätzlich schützen soll.
Kleinteile galvanisch behandeln:
Ist günstiger als man denkt und eine verzinkte Schraube gammelt auch nicht so schnell wieder fest.

Achtung: Federstahl kann verspröden.
Die Elektrik ist eine Zünd- und Fehlerquelle:
Wird aber nur selten als wichtig angesehen und bei Restaurierungen oft etwas vernachlässigt. Die Verkabelung im T2 ist auch für einen lernwilligen Laien verstehbar. Also schlaumachen und angehen…
Kein Teil ist unnütz!
Der T2 ist ein Massenprodukt der 70er Jahre, da gab es schon Taschenrechner und rote Stifte, und wenn man irgendwo einen Pfennigartikel hätte einsparen können, dann hätte man das auch gemacht.
Vertraue aber auch nicht blind darauf, wie es beim Auseinandernehmen war, denn vielleicht war in den letzten 30-40 Jahren ja doch mal jemand dran…
Für den T2 finden sich reichlich Infos, Explosionszeichnungen , Teilekataloge usw.
Manchmal braucht man Hilfe
Grade beim montieren von großen Teilen am frisch lackierten Bus braucht´s manchmal mehr als 2 Hände. Also kein falscher Stolz, einfach mal den Grill anschmeißen, dann kommen sie von ganz alleine…