so viel hab ich ja noch nicht an meinem Motor bezüglich zusammenbau gemacht.
Will ab WE nochmal den Block gründlich reingen....lieber ein 2. mal als einmal zu wenig....

Hab mir aber schon mal eine ToDo Liste gemacht.
Diese wird dann während des zusammenbau usw noch etwas genau ausgearbeitet und dann haben wir ja einen kleinen Workshop
Schaut es euch mal an, vielleicht fällt auch ja schon mal was auf was man anderst bzw. besser machen kann.
Ist auch noch nicht ganz fertig.....
Ablauf Motorinstandsetztung
Fremdleistungen:
- Hauptlagerbohrung Typ4 spindeln
- Typ 4 Dichtrand der Zylinderauflage planen
- Pleuel überholen
- Kurbelwelle prüfen bearbeiten
- Schwungrad Reibfläche und Druckplattenauflage schleifen
- Kurbelwelle und Schwungrad einzeln und zusammen feinwuchten
Eigene Arbeitsschritte:
- Nadellager in Kurbelwelle abziehen
- Kurbelwelle reinigen
- Gehäusehälften reinigen
- Lagerschallen & Kurbelwellen und Passstifte in Lagergasse
- Gehäusehälfen zusammenschrauben
- Prüfen ob Kurbelwelle sich gut drehen lässt
- Gehäuse trennen
- Lager von Kurbelwelle außer Lager 3 auf der Kurbelwelle lassen
- Zahnrad montieren (per Presse oder Kurbelwelle Gefrierfach und Zahnrad aufheizen 120°C). Zahnrad richtig drauf stecken, Markierungspunkte nach vorne!
- Abstandring und Messingzahnrad für Zündverteiler montieren
- Sicherungsring anbringen
- Pleuel wiegen und gegeben falls Gewichtsmäßig anpassen.
- Stehbolzen für Zylinder & Zylinderkopf reinschrauben falls nicht schon vorhanden (mit Dichtmasse)
- Nockenwelle mit Lagerschallen in untere Gehäusehälfte einbauen
- Nockenwellenspiel prüfen, falls zu gering Lagerschale mit Bund anpassen
- Ölpumpe einbauen und prüfen ob der Mietnehmer passt bzw. nicht zu lang ist (gerade bei neuer Ölpumpe/ HD-Ölpumpe wichtig)
- Wenn alles passt Ölpumpe auf Seite legen und die Nocken der Nockenwelle mit Einlaufpaste bestreichen
- Ölansaugrohr mit neuem O-Ring in Gehäuse stecken
- Pleuel an Kurbelwelle bauen (Spiel prüfen)
- Halbschalen für Kurbelwelle in Blockhälften
- Kurbelwelle mit Pleuel und Lagerringe (Lagerring 1 & 4 richtig rum drauf stecken) ins Gehäuse legen Markierungspunkte Zahnrad Nockenwelle und Zahnrad Kurbelwelle beachten ! Zahnflankenspiel
- M12 Schrauben (Zuganker) in untere Gehäusehälfte stecken (vorher Dichtmasse an Unterlegscheiben und Kopf auftragen) und die Schwingungsdämpfer anbringen
- Dichtmasse auf Gehäusehälfte auftragen
- Deckel Nockenwelle mit Dichtmasse einsetzten
- Obere Gehäusehälfte montieren
- Schrauben anziehen
• Zwei M8 in der Nähe vom Nockelwellendeckel (10 Nm danach 20 Nm)
• M12 Schrauben (Reihenfolge siehe Bild)
• Zwei M8 Muttern am Kurbelwellenlager Nr. 4
• Die restlichem M8 Schrauben mit 20 Nm
- Ölpumpe einbauen mit Dichtung
- Simmerring (an der Lüfterradnabe) einbauen
- Lüfterradnabe mit neuem O-Ring einbauen und festschrauben
- Kolben an Pleuel montieren
- Ein Zylinder montieren mit Fußdichtung (falls man die verwenden will)
- Kolbenrückstand in OT messen (mit Haltern die Zylinder an Gehäuse bringen)
- Brennraum auslitern und Kompression berechnen
- Falls nötig Zylinder abdrehen oder unterlegen (Aus Sicherheitsgründen sollte der Kolbenrückstand 1,5mm sein….. Diese Tätigkeit ist nur bei Tuning/Optimierung nötig)
- Wenn alle 4 Zylinder und Kolben passen bzw. nichts mehr optimiert werden muß auf einen Zylinder Knete drücken
- 1 Zylinderkopf anbringen, Muttern in richtiger Reihenfolge mit 10 Nm anziehen.
- Tassenstößel mit Einlaufpasste bestreichen und einsetzten
- Stösselrohre mit neuen O-Ringen einbauen, gut einölen, sowie die Haltefedern
- Stösselstangen einbauen
- Kipphelbelwelle einbauen und festschrauben 14 Nm und Ventilspiel einstellen
- Zündkerze ohne Dichtring rein schrauben
- Motor durchdrehen, bis beide Ventil von dem Zylinder mit Knete betätigt wurden
- Zylinderkopf wieder demontieren und Abdrücke in Knete auswerten / abstand
- Wenn alles ok und man keine Fußdichtung der Zylinder nimmt jetzt diese etwas ziehen und Silikondichtmasse auftragen.
- 1. Zylinder auf OT bringen und das Ritzel für den Verteiler montieren (unterlegscheibe und Feder nicht vergessen)
- Dann beide Zylinderköpfe mit Dichtung (oder Silikondichtung) anbringen, Muttern in richtiger Reihenfolge mit 10 Nm anziehen. Danach erhöhen auf 30 Nm, auch in richtiger Reihenfolge
- Blech unter den Zylinder montieren (verschraubt an Gehäuse und Zylinderkopf)
- Stösselrohre mit neuen O-Ringen einbauen, gut einölen, sowie die Haltefedern
- Stösselstangen einbauen
- Kipphelbelwelle einbauen und festschrauben 14 Nm und Ventilspiel einstellen
- ……
Gibt es bezüglich Zylinderkopf auch schon Erfahrungen bezüglich höherem Anzugs Moment?
Herr Remmele macht bei seinen starken Motoren am Brennraum auch keine Aludichtscheibe sondern Silikon und zieht dann glaub ich mit 45Nm an...
Soweit mal...
Grüße Daniel