Drehstäbe Hinterachse, Niveau ausgleichen - höher legen!!!
Re: Drehstäbe Hinterachse, Niveau ausgleichen - höher legen!
Hallo zusammen,
ich möchte hier nur kurz meine erfahrungen zum einstellen der federstäbe geben.
Im Merkblatt 42 http://www.michaelknappmann.de/bulli/mi ... _42_1.html findet man die original einstellungen für das fahrwerk. Seite 2 hat eine auflistung der federstäbe und deren einstellung.
Da ich keinen VW winkelmesser besitze, helfe ich mir mit einer elektronischen wasserwaage aus. Das geht auch etwas ungenauer mit einem iphone. Das zeigt halt keine kommastellen an.
* Wagen aufbocken (möglichst waagerecht)
* Hinterräder abnehmen
* Lagergehäuse mit schwert oben und unten markieren (sturz und spur einstellung)
* Alles demontieren, bis die schwerter frei sind (nicht abziehen)
* Wasserwaage an längsholm (Schiebtür einstieg) auf 0° setzen
* original gradzahl der schwerter notieren (Schwerter spiel zum oberen anschlag heben, wasserwaage auf schwert auflegen)
* schwerter und drehstäbe demontieren, drehstäbe entrosten und mit rostschutzfarbe streichen
* verzahnung der drehstäbe fetten und mit schwerter montieren
* durch verdrehen der drehstäbe den winkel einstellen. Höher / tieferlegen geht ja mit der weiter oben gezeigten tabelle.
* alles wieder zusammen bauen. Sturz und spur einstellung beachten.
Die original gradzahl kann man dann mit der einstelltabelle vergleichen. Bisher hatte ich noch nie die exakt gleiche gradzahl an beiden seiten. Da gab es immer geringe abweichungen. Die versuch ich dann immer auf ein minimum einzustellen.
Früher hatte ich das mit einem auf mass abgewinkelten stück blech und einer genauen wasserwaage gemacht, was aber sehr aufwendig ist.
Beim ersten mal wird man etwas mehr zeit einplanen müssen, da es doch ungewohnte arbeit ist. Am ende ist es doch recht einfach.
Wird der käfer hinten mit verdrehen der drehstäbe tief gelegt, ändert sich der sturz. Das hat zur folge, das die hinterräder extrem stark innen ablaufen können und aussen noch fast das gesammte profil haben. Ein bus sollte sich gleich verhalten, weshalb ich das nur wenig verstelle und möglichst am original bleibe.
Gruss aus dem bergischen
Ralf
ich möchte hier nur kurz meine erfahrungen zum einstellen der federstäbe geben.
Im Merkblatt 42 http://www.michaelknappmann.de/bulli/mi ... _42_1.html findet man die original einstellungen für das fahrwerk. Seite 2 hat eine auflistung der federstäbe und deren einstellung.
Da ich keinen VW winkelmesser besitze, helfe ich mir mit einer elektronischen wasserwaage aus. Das geht auch etwas ungenauer mit einem iphone. Das zeigt halt keine kommastellen an.
* Wagen aufbocken (möglichst waagerecht)
* Hinterräder abnehmen
* Lagergehäuse mit schwert oben und unten markieren (sturz und spur einstellung)
* Alles demontieren, bis die schwerter frei sind (nicht abziehen)
* Wasserwaage an längsholm (Schiebtür einstieg) auf 0° setzen
* original gradzahl der schwerter notieren (Schwerter spiel zum oberen anschlag heben, wasserwaage auf schwert auflegen)
* schwerter und drehstäbe demontieren, drehstäbe entrosten und mit rostschutzfarbe streichen
* verzahnung der drehstäbe fetten und mit schwerter montieren
* durch verdrehen der drehstäbe den winkel einstellen. Höher / tieferlegen geht ja mit der weiter oben gezeigten tabelle.
* alles wieder zusammen bauen. Sturz und spur einstellung beachten.
Die original gradzahl kann man dann mit der einstelltabelle vergleichen. Bisher hatte ich noch nie die exakt gleiche gradzahl an beiden seiten. Da gab es immer geringe abweichungen. Die versuch ich dann immer auf ein minimum einzustellen.
Früher hatte ich das mit einem auf mass abgewinkelten stück blech und einer genauen wasserwaage gemacht, was aber sehr aufwendig ist.
Beim ersten mal wird man etwas mehr zeit einplanen müssen, da es doch ungewohnte arbeit ist. Am ende ist es doch recht einfach.
Wird der käfer hinten mit verdrehen der drehstäbe tief gelegt, ändert sich der sturz. Das hat zur folge, das die hinterräder extrem stark innen ablaufen können und aussen noch fast das gesammte profil haben. Ein bus sollte sich gleich verhalten, weshalb ich das nur wenig verstelle und möglichst am original bleibe.
Gruss aus dem bergischen
Ralf
- Tanjas&Thomas_T2b
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Re: Drehstäbe Hinterachse, Niveau ausgleichen - höher legen!
Warum eigentlich? Haben die dickeren Federstäbe andere Durchmesser bei der Verzahnung?Wolfgang T2b *354 hat geschrieben:Das geht leider nicht. Da musst Du quasi die gesamte Hinterachskonstruktion austauschen.
Die Länge ist ja laut dem TM identisch:
http://www.michaelknappmann.de/bulli/mi ... _42_2.html
Und bei den Federschwertern habe ich auch keine anderen Ersatzteilnummern gefunden,
was ja nichts heißen muss.
Wenn die Aufnahme und die Länge gleich ist, müssen doch die Drehstäbe in das Achsrohr passen.
Bei VW Classic Parts gibt es ja Drehstäbe für links zu kaufen.
Leider nicht beide Seiten, sonst könnte man ja einfach unverbrauchte Federstäbe einsetzen.
Das Risiko eines Federbruchs will ich nicht eingehen, deshalb schrecke ich irgendwie davor zurück, den Bus mit den originalen Federstäben um 2-3 cm hoch zu setzten.
Ist das eine persönliche Frage? Wenn du den Bus meinst, denke ich mal das wir geschätzt 300Kg Gepäck dabei haben.Wolfgang T2b *354 hat geschrieben:Wieviel wiegt denn Deiner, wenn Ihr losfahrt?
Aber ich habe ihn noch nie gewogen.
Auf jeden Fall ist der Bus unbeladen schon unter 2m hoch, trotz Westfalia Dachs.
Die Gummipuffer sind immer noch OK bei uns, und da werde ich auch nichts tauschen, solange da nichts auseinander fällt.
Viele Grüße,
Thomas
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- Wolfgang T2b *354
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Re: Drehstäbe Hinterachse, Niveau ausgleichen - höher legen!
Hallo Thomas,
Ich würd' mir Ersatzstäbe besorgen (gebrauchte von einem Bus mit bekannter Historie, also idealerweise ein Leichenwagen oder so etwas, kein Baufahrzeug), dann würde ich ihn mit den alten Federn hinten höher legen und sicherheitshalber die neuen als Reserve mitnehmen.
Schöne Grüße
Wolfgang
Das ist keine Frage der Länge, sondern eine Frage der Zähnezahl. Die neueren Fedestäbe haben innen und außen vier Zähne mehr, deshalb passen sie nicht in die Gegenstücke in der Mitte des Achsrohres. Auch die Aufnahmen in den Federschwertern müssten unterschiedlich sein.Tanjas&Thomas_T2b hat geschrieben:Warum eigentlich? Haben die dickeren Federstäbe andere Durchmesser bei der Verzahnung?Wolfgang T2b *354 hat geschrieben:Das geht leider nicht. Da musst Du quasi die gesamte Hinterachskonstruktion austauschen.
Die Länge ist ja laut dem TM identisch:
Das Risiko eines Federbruches ist zwar nicht gleich Null, aber soooo groß ist es auch nicht. Ich hätte keine großen Bedenken, ihn etwas anzulupfen (wir haben ja auch immer zwei Stäbe dabei ). Eure Beladung ist mit 300 kg eher moderat. Als mir damals ein Stab brach, hatten wir allein auf dem Dach fast 300 kg.Tanjas&Thomas_T2b hat geschrieben:Das Risiko eines Federbruchs will ich nicht eingehen, deshalb schrecke ich irgendwie davor zurück, den Bus mit den originalen Federstäben um 2-3 cm hoch zu setzten.
Ich würd' mir Ersatzstäbe besorgen (gebrauchte von einem Bus mit bekannter Historie, also idealerweise ein Leichenwagen oder so etwas, kein Baufahrzeug), dann würde ich ihn mit den alten Federn hinten höher legen und sicherheitshalber die neuen als Reserve mitnehmen.
Schöne Grüße
Wolfgang
- Tanjas&Thomas_T2b
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Re: Drehstäbe Hinterachse, Niveau ausgleichen - höher legen!
Hi Wolfgang,Wolfgang T2b *354 hat geschrieben:Das ist keine Frage der Länge, sondern eine Frage der Zähnezahl. Die neueren Fedestäbe haben innen und außen vier Zähne mehr, deshalb passen sie nicht in die Gegenstücke in der Mitte des Achsrohres. Auch die Aufnahmen in den Federschwertern müssten unterschiedlich sein.
am Wochenende waren wir in Geeste und Peter hatte zufällig Drehstäbe in dick und dünn dabei.
Ich habe mich dann mal hingestellt und Zähne gezählt. Die Zahnzahl ist identisch.
Sprich man kann die wohl untereinander austauschen.
Ich werde das mal im nächsten Winter in Angriff nehmen, jetzt ist ja erst einmal Bus fahren angesagt
Ich hatte mir auch schon bei Ralfs VW Teile zwei 29mm Drehstäbe bestellt.
Die sind Samstag beim Nachbarn abgegeben worden.
Da weiß ich zwar nicht wo die herkommen, aber die sehen fast wie neu aus.
Ich hätte mal wissen sollen, das Peter noch Dicke Drehstäbe über hat...
Viele Grüße,
Thomas
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- Norbert*848b
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Re: Drehstäbe Hinterachse, Niveau ausgleichen - höher legen!
ja, wenn man sich nur deren Online-Katalog anschaut.Tanjas&Thomas_T2b hat geschrieben:Bei VW Classic Parts gibt es ja Drehstäbe für links zu kaufen.
Leider nicht beide Seiten, sonst könnte man ja einfach unverbrauchte Federstäbe einsetzen.
Bei der Verfügbarkeitsabfrage hingegen sind beide Seiten lieferbar.
211511115C für links, 211511116C für rechts, beide in grün, also jeweils die 29 mm Ausführungen.
Freundliche Grüße aus Algermissen
Norbert
Norbert
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Re: Drehstäbe Hinterachse, Niveau ausgleichen - höher legen!
Hallo Thomas,
Bisher sind mir nur die dünneren roten und die dickeren grünen über den Weg gelaufen. Und die sind, soweit ich weiß (jetzt formuliere ich ein wenig vorsichtiger), nicht austauschbar, weil die dünnen 44 und 48 Zähne und die dicken 48 und 52 Zähne haben. Wäre interessant, wenn es für die großen noch eine dickere Variante gäbe, also dicker als der bei den grünen übliche Durchmesser von 28,9 mm.
Schöne Grüße
Wolfgang
Oooops, das ist mir neu .Tanjas&Thomas_T2b hat geschrieben:am Wochenende waren wir in Geeste und Peter hatte zufällig Drehstäbe in dick und dünn dabei.
Ich habe mich dann mal hingestellt und Zähne gezählt. Die Zahnzahl ist identisch.
Sprich man kann die wohl untereinander austauschen.
Bisher sind mir nur die dünneren roten und die dickeren grünen über den Weg gelaufen. Und die sind, soweit ich weiß (jetzt formuliere ich ein wenig vorsichtiger), nicht austauschbar, weil die dünnen 44 und 48 Zähne und die dicken 48 und 52 Zähne haben. Wäre interessant, wenn es für die großen noch eine dickere Variante gäbe, also dicker als der bei den grünen übliche Durchmesser von 28,9 mm.
Schöne Grüße
Wolfgang
- Tanjas&Thomas_T2b
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Re: Drehstäbe Hinterachse, Niveau ausgleichen - höher legen!
Hi Wolfgang,Wolfgang T2b *354 hat geschrieben: nicht austauschbar, weil die dünnen 44 und 48 Zähne und die dicken 48 und 52 Zähne haben.
wenn ich das richtig verstanden habe ist die Zahnzahl Baujahr abhängig.
Die 48/52 Zähne scheinen wohl der Standard ab 1971 zu sein. Und die "Farbe" gibt die Stärke der Drehstäbe an.tuaelm hat geschrieben: Ab 1. 8. 1971 hat sich da also etwas geändert, 28,9mm dicke der Drehstäbe und 48/52 Zähne ???
Und dann gab es wohl noch Fahrzeuge mit erhöhter Nutzlast, die hatten dann noch andere Radlagergehäuse.... und was da sonst noch verstärkt war, kann ich nicht sagen.
Ich werde auf jeden Fall im Winter mal den Wechsel der Drehstäbe angehen.
Ich verstehe nicht, dass die Westfalia Modelle nicht die dicken Stäbe als Standard drin hatten.
Die haben ja tendenziell immer mehr Gewicht im Vergleich Personenwagen.
Viele Grüße,
Thomas
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- Wolfgang T2b *354
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Re: Drehstäbe Hinterachse, Niveau ausgleichen - höher legen!
So isses. Rot für'n "A", grün für'n "B", "AB" weiß ich nicht.Tanjas&Thomas_T2b hat geschrieben:wenn ich das richtig verstanden habe ist die Zahnzahl Baujahr abhängig.
Die 48/52 Zähne scheinen wohl der Standard ab 1971 zu sein. Und die "Farbe" gibt die Stärke der Drehstäbe an.tuaelm hat geschrieben: Ab 1. 8. 1971 hat sich da also etwas geändert, 28,9mm dicke der Drehstäbe und 48/52 Zähne ???
Auch das ist richtig. Gab's für den "B", war eine spezielle Achskonstruktion und ist verdammt selten. Ob die auch andere Stäbe hatten, weiß ich nicht.Tanjas&Thomas_T2b hat geschrieben:Und dann gab es wohl noch Fahrzeuge mit erhöhter Nutzlast, die hatten dann noch andere Radlagergehäuse.... und was da sonst noch verstärkt war, kann ich nicht sagen.
Zähl' mal Deine tatsächliche Ladung zusammen. In den meisten Fällen sind aufgerüstete Camper noch ein ganzes Stück vom zulässigen Gesamtgewicht entfernt. Es soll zwar Ausnahmen geben , doch die große Mehrzahl bewegt sich nicht im Bereich der Handwerkerlaster.Tanjas&Thomas_T2b hat geschrieben:Ich verstehe nicht, dass die Westfalia Modelle nicht die dicken Stäbe als Standard drin hatten.
Die haben ja tendenziell immer mehr Gewicht im Vergleich Personenwagen.
Die Erhöhung der Nutzlast war zudem zwangskombiniert mit weiteren Änderungen, unter anderem mussten Unterflurbleche eingeschweißt werden. Abgesehen vom Mehrpreis (das waren einige Hunderter) war das auch für Westfalia ein Zusatzaufwand, denn die Jungs kamen ja nicht mehr in den Hohlraum unter dem Fahrzeugboden.
Schöne Grüße
Wolfgang
Re: Drehstäbe Hinterachse, Niveau ausgleichen - höher legen!
Die Drehstäbe, die ich mithatte, waren alle aus T2bs.
Die roten aus einem 76er oder 79er Westi, die Grünen aus einer 79er Feuerwehr.
soll ich noch irgendwas vermessen, bevor die wieder 10 Jahre im Lager verschwinden?
Die roten aus einem 76er oder 79er Westi, die Grünen aus einer 79er Feuerwehr.
soll ich noch irgendwas vermessen, bevor die wieder 10 Jahre im Lager verschwinden?
Gruss von Peter aus dem Schwentinental
- Rolf-Stephan Badura
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Re: Drehstäbe Hinterachse, Niveau ausgleichen - höher legen!
Hallo Peter,
gibt es Fotos?
Damit, wenn man mal drüber stolpert, weiß was man da vor sich hat...
Grüße,
gibt es Fotos?
Damit, wenn man mal drüber stolpert, weiß was man da vor sich hat...
Grüße,
Sabine & Rolf-Stephan Badura
1979er VW L-Bus Camping Umbau
1970er VW Karmann-Ghia Coupé, 1982er Eriba Pan, HAZET Werkzeug-Sammlung
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