Ich habe ein paar Vereinfachungen zu Peters Vorgehensweise.
Ich nehme einfach noch einmal Peters Text und ändere einfach ein paar Sachen:
Radmuttern hinten anlösen.
Wagen gegen Wegrollen sichern und hinten aufbocken.
Rad abnehmen, Stoßdämpfer und Antriebswelle müssen nicht demontiert werden!.
Drehstabdeckel ausbauen.
Bremstrommel los nehmen und Handbremsseil aushängen
Bremsleitung am Querlenker lösen und lose hängen lassen. (Zwei Befestigungen, Gummitülle und einmal mit Halteklammer)
Radlagergehäuse, Federschwert und Querlenkerposition oben und unten Markieren. (Sturz und Spureinstellung!)
Bremsträger mit einem Holzblock oder ähnlichem unterbauen.
die 4 Schrauben (22er SW) am Radlagerträger herausschrauben.
Radlagerträger nach hinten verdrehen, dabei aufpassen, die Bremsleitung nicht zu beschädigen.
Das Radlagehäuse samt Bremsträger wird nun durch den Stoßdämpfer aufrecht gehalten. Das Gewicht aber abfangen!
Ausrichtung vom Schwert zum Drehstab markieren.
Rangierwagenheber unter dem hinteren Ende des Schwertes positionieren und diesen leicht (ca. 5mm anheben)
Schwert mit geeignetem Hebel (z.B. Montiereisen) etwa 5mm vom Drehstab abziehen, um über den Anschlag zu kommen.(Achtung, im Serienzustand ist der Drehstab vorgespannt)
Rangierwagenheber ablassen, dabei darauf achten, dass das Schwert auch wirklich über den Anschlag rutscht.
Ich habe mir eine Wasserwaage mit Neigungsmesser gekauft. Damit kann man nun den Winkel der Federstrebe messen.
Ich habe erst die Wasserwage auf der Regenrinne "genullt" und dann über die "inc" Funktion den Winkel gegenüber der Regenrinne gemessen.
Wenn man sich diesen Wert notiert, bevor man das Schwert abzieht, hat man auf jeden Fall die Ausgangslage.
Schwert vom Drehstab abziehen, ohne diesen aus dem Achsrohr zu ziehen.
und nach belieben verdrehen (das werde ich bei Zeiten noch mal genauer ausführen) 1 Zahn außen entsprechen etwa 5cm Höher-/Tieferlegung.
Der Winkel der Drehstäbe hängt von den Verwendeten Drehstäben ab:
Dicke Drehstäbe (die grünen) haben eine höhere Federrate, deshalb verdrehen die sich bei Belastung nicht so stark wie die dünnen. (die roten)
Deshalb müssen die die dicken Federstäbe mit 20° (Toleranz +50') vorgespannt werden und die dünnen mit 23° (Toleranz +50') Um bei der gleichen Höhe zu landen.
Für die Tieferlegungsfraktion sind deshalb eher die Dicken Federstäbe zu empfehlen. (Härter und geben bei Belastung nicht so weit nach.)
Die Dünnen sind weicher und bieten mehr Kompfort für die Bandscheibe.
Ab Fahrgestellnummer 212 2 000 001 sind die 26,9mm und 28,9mm Federstäbe untereinander austauschbar.
Wie das vorher ist weiß ich nicht.
Zusammenbau:
Neues Drehstabgummi einsetzen
Schwert soweit aufschieben, bis es seitlich gegen den Anschlag stößt.
Drehstabdeckel mit neuem Gummi mit längeren Schrauben anschrauben (geht durch das Schwert natürlich nicht ganz. rund 4mm Luft lassen.)
Das Radlagergehäuse und den Querlenker so anbringen, das die Markierungen wieder getroffen werden.
Handbremsseil einhängen, Bremstrommel anschrauben, Bremsleitung einhängen
Rad anschrauben
Auto ablassen.
Drehstabdeckel nun komplett mit original Schrauben festziehen (45Nm).
22er Schrauben am Radlagerträger nachziehen. (130Nm)
Spur und Sturz kontrollieren.
Alle Gummi-Metalllager (Querlenker, Stoßdämpfer Drehstablager) im belasteten Zustand festschrauben.
Dann sind die Gummilager nicht vorgespannt. Das würde sonst zu schnellerem Verschleiß führen.
Eigentlich ist das eine Baustelle an der man im Busleben so gut wie nie arbeiten muss.
Es sei denn man möchte den Bus tieferlegen, oder man hat einen tiefergelegten Bus gekauft (sind ja mittlerweile doch nicht wenige) und möchte ihn wieder auf Serienhöhe bringen,
oder die Drehstabgummis sind hinnüber.
Spur und Sturz:
http://forum.bulli.org/viewtopic.php?f=7&t=3842
Benötigte Teile wenn man hier anfängt:
4 Drehstabgummis (Gibt es als original von VW noch neu)
2 Querlenker Gummimetalllager
2 Bremsleitungs Gummidurchführungen
Viele Grüße
Thomas
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