Öldruckverlust am 1600er Typ1

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sham 69
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Re: Öldruckverlust am 1600er Typ1

Beitrag von sham 69 »

Avispa66 hat geschrieben:Uiuiui, nochmal glück gehabt :oops:
image.jpeg
Da hat der Mechaniker wohl der zu lange ölmessstab des Öltemperaturmesser genommen anstelle es Originalen (hängt im Motorraum)!
Oder der Motor hat auf 2000km ein Liter Öl geschluckt :shock:
Was ist das eigentlich für ein Murks? Damit meine ich nicht den Mechaniker sondern in dem Fall den Besitzer, denn schließlich ist der für den Zustand verantwortlich. Ich weiß, das schlimmste am Oldtimer ist immer der Vorbesitzer aber kein Mechaniker der Welt kann sich in die geistigen Absurditäten irgendwelcher Selbstschrauber eindenken, dazu gehört, dass man nicht vermuten muss, irgendwo anders im Motorraum als an der dafür vorgesehenen Stelle einen noch passendender Peilstab zu vermuten als den, der in der dafür gebräuchlichen Öffnung steckt. Üblicherweise muss und kann man die Peilstabgeber einkürzen und somit auf die richtige Füllmenge bringen. Also Füllmenge anhand des originalen Gebers korrigieren, dann den Peilstabgeber in der Länge anpassen und nicht weiter die Schuld bei anderen suchen. Sorry, das musste raus.
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Sgt. Pepper
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Re: Öldruckverlust am 1600er Typ1

Beitrag von Sgt. Pepper »

Ja, da muss ich Emanuel voll zustimmen.
Das hat der Besitzer verbock und sonst keiner:

- Öldruckkontrollleuchte nicht angeschlossen :stupid:
- Nicht den Ölstand kontrolliert :wall:
- Falschen (langen) Peilstab eingebaut (okay, kann passieren) :roll:

Das einzige was man dem Mechaniker vorwerfen könnte ist, dass er nicht bemerkt hat, dass die Kontrollleuchte nicht angeschlossen ist. Aber da kann das Kabel auch sonstwann abgefallen sein.
Freue mich aber für den Besitzer, dass es noch glimpflich ausgegangen ist. :thumb:

Grüße,
Stephan
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woita
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Re: Öldruckverlust am 1600er Typ1

Beitrag von woita »

Zusätzlich ist ein Ölkühler verbaut, so wie ich das verstanden hab.
D.h. die 2,5l nach Werksvorgabe langen nie und nimmer.
Da muss man einfüllen, starten/orgeln bis Öldruck da ist und stehen lassen. Dann kontrollieren und nachfüllen.

Gruß woita
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Avispa66
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Re: Öldruckverlust am 1600er Typ1

Beitrag von Avispa66 »

Danke allen für die vielen Seitenhiebe :lol:

Frei nach dem Motto "Ignorantia legis non excusat" (Unwissenheit schützt vor Strafe nicht), nehm ich alles auf meine Kappe und entlaste sämtliche Vorbesitzer und Mechaniker die zuletzt Hand angelegt haben.

Will überhaupt niemand beschuldigen, sondern erstmal verstehen wieso/weshalb/warum.
Und da geht es schrittchenweise voran.

Wie Sgt. Pepper schrieb: Erstmal sehr froh, dass kein Motorschaden aufgetreten is.
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Sgt. Pepper
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Re: Öldruckverlust am 1600er Typ1

Beitrag von Sgt. Pepper »

Genau, sei froh das die Lektion glimpflich ausgegangen ist.

Eigentlich ist es mal wieder Zeit für nen Workshop.

Grüße,
Stephan
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Avispa66
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Re: Öldruckverlust am 1600er Typ1

Beitrag von Avispa66 »

Avispa66 hat geschrieben:
Avispa66 hat geschrieben:... Jetzt ist der Ölstand zumindest wieder in grünen Bereich, genau zwischen Min und Max.
Wenn ich mal ein Abend frei hab, werd ich mich auf Probefahrt begeben und erstmal schauen ob das Öldrucklämpchen nun aus bleibt.
Dann den Ölverbrauch im Auge behalten.
Und dann mein Mech und Schwager "zusammenkapiteln", wie man bei uns zu sagen pflegt :D
So, konnte gestern endlich mal eine etwas längere Proberunde drehen.
50km vorwiegend Autobahn mit mehrmaligem Ausrollen (war vorher Garant für aufleuchten der Öldrucklampe):
Kein leuchten/flakern des Öldrucklämpchen mehr (*freu*).
Jetzt den Ölstand beobachten.
Dann Schwager resp. sein Angestellter in die Mangel nehmen :D

Hätte aber Übel enden können, wenn ich das lose Kabel der Öldruckkontrolle nicht zufällig entdeckt hätte.
Öldruckanzeige und Geber sind fedenfalls geordert, um das Ganze noch besser überwachen zu können.
Endlich mal Zeit gefunden ein paar Kontroll-Instrumente zu verbauen:
Bei "Kalt"...
Bei "Kalt"...
Bei leicht erhöhter Temperatur und "By Night" (via regelbarer Instrumentenbeleuchtung 58b)...
Bei leicht erhöhter Temperatur und "By Night" (via regelbarer Instrumentenbeleuchtung 58b)...
Stammen aus einem Audi 80, ausser die Öltemperaturanzeige, da musste ich eine andere nehmen da jene des Audi's von 60-170°C geht und nicht 50-150°C. Tut es vorderhand, vielleicht find ich mal was welches besser zusammenpasst, am liebsten was mit weissen Zeiger. Die Roten passen irgendwie nicht zum den restlichen Armaturen, sprich Tacho.
Vielleicht hat ja jemand hier im Forum was anzubieten?

Testfahrt steht an, mal sehen wie sich der Öldruck "wirklich" verhält :wink:
Gestern im Stand/Leelauf bei "kalt" waren es 3 bar, nach 45 Minuten knapp über 1,5 Bar (ca. 75°C an der Temperaturanzeige).

Edit meint: irgendwann mal wird das Ganze dann noch vernünftig befestigt :roll:
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Avispa66
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Re: Öldruckverlust am 1600er Typ1

Beitrag von Avispa66 »

Jetzt wird es langsam ernst und ungemütlich :x
Dachte doch es hersche zu tiefer Öldruck, daher wie oben erwähnt eine Öldruckanzeige verbaut.
Ein 2-tägiger Ausflug hinter mir, keinerlei Probleme. Nie unter 1,5 bar und nie über 3 bar.
Dann am nächsten Morgen nach 500m ... Wuff .. alles Öl raus.
Leck am Ölfilterflansch, durch herausgedrückte Dichtung.
Überdruck im Ölsystem :roll:

Überprüft ist schon mal die Verbindung vom Ölfilter zum Zusatz-Ölkühler und zurück, da ist nichts verstopf.

Frage an die Experten: Wo am ehesten resp. Zielführendsten nach der Ursache suchen?
Überdruckventil hängt?
Kolbenringe ausgelutscht/gebrochen (Blowby)?
Zylinder?
?

Für jeden Hinweis/Tipp sehr dankbar.

Mann, gurkt mich der Bus gerade an :evil:
Mach bald ein Sammeltopic für alle aktuellen Probleme auf :motz:
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Re: Öldruckverlust am 1600er Typ1

Beitrag von Avispa66 »

Avispa66 hat geschrieben:...Frage an die Experten: Wo am ehesten resp. Zielführendsten nach der Ursache suchen?
Überdruckventil hängt?
Kolbenringe ausgelutscht/gebrochen (Blowby)?
Zylinder?
?
...
Läuft wieder...
Es lag wohl an einem Klumpen von "Weiss-ich-nicht-was", welcher in einem Überdruckregelventil der Ölfluss verstopfte und dicht machte :roll:
Der Überdruck drückte die Dichtung beim Ölfilter - dem schwachsten Glied - raus.
Keine Ahnung woraus dieser Klumpen besteht und woher er kam, wär ein Fall für die Phatologie :D
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Avispa66
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Re: Öldruckverlust am 1600er Typ1

Beitrag von Avispa66 »

Avispa66 hat geschrieben:
Avispa66 hat geschrieben:...Klumpen von "Weiss-ich-nicht-was"...
Der Fremdkörper scheint ein Kieselstein zu sein :shock:
Ist steinhart, aber nach einem Hammerschlag in 3 Teile gebrochen.
Einfach unglaublich, wie kommt denn sowas in den Ölkreislauf?
Kann ja nur beim Einfüllstutzen reingeplumst sein!
Meine Nerven :roll:
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Norbert*848b
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Re: Öldruckverlust am 1600er Typ1

Beitrag von Norbert*848b »

Avispa66 hat geschrieben:Kann ja nur beim Einfüllstutzen reingeplumst sein!
... halte ich für unwahrscheinlich, dann müsste er ja den Weg durch den Ölansaugrüssel sowie Ölpumpe genommen haben. :shock:
Freundliche Grüße aus Algermissen

Norbert

Hab hin und wieder "Versager" und "Verzweifler" im reviedierten Zustand für den 50 PS Bus-Motor anzubieten.
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