Moin zusammen,
ich habe da seit einiger Zeit ein Frage, die grad mal wieder unter meinen Nägeln brennt.
Die Grundierung ist ja einer der wichtigsten Faktoren um das Blech lange gegen Rost zu schützen.
Nun sind die auf dem Markt erhältlichen Reparaturbleche ja unterschiedlich vorbehandelt.
VW Brasil ist schwarz (Tauchbad?/KTL?)
Autocraft blankes Blech
Volksworks rote (vermutlich 1k) Grundierung
...usw...
kann man den verschiedenen Grundierungen in der Regel vertrauen und darauf weiter aufbauen, oder gibt es bestimmte Hersteller, bei denen man lieber ab dem blanken Blech neu aufbauen sollte?
Ich grundiere auf Anraten von meinem Rostschutzhändler im Arbeitsprozess immer mit mipa 1K Rostschutzgrund rotbraun aus der Spraydose und wenn ein größerer Bereich abgeschlossen soll ich nochmal anschleifen und mit mipa Trenngrundierung eine Trennschicht für den weiteren Lackaufbau schaffen.
Grundierung von Reparaturblechen
Grundierung von Reparaturblechen
Gruss von Peter aus dem Schwentinental
-
- T2-Süchtiger
- Beiträge: 273
- Registriert: 20.03.2016 21:42
- IG T2 Mitgliedsnummer: 0
Re: Grundierung von Reparaturblechen
N'Abend,
es gibt tatsächlich Brazil Bleche, die KTL beschichtet sind, schwarz. Da klebt dann aber auch ein hübscher Aufkleber drauf, der auf Portugisisch erklärt, dass man die Grundierung nicht entfernen braucht, sondern gleich weiterlackieren kann. Auf alten grauen Blechteilen war bisweilen Zinkgrundierung, auch gut. In den meisten Fällen ist die Grundierung aber wirklich nur eine Lagergrundierung, die besser runter sollte, um einen anständigen Rostschutzgrund aufzubringen. Besonders, wenn man mit 2-K auf Epoxy arbeitet, ist die Serien-Grundierung darunter nicht sinnvoll.
Wenn ich so meine Sammlung uralter Reparaturbleche und -Reste anschaue, dann haben die über die Jahre ganz schön Rost angesetzt, trotz werksseitiger Grundierung und Lagerung unter Dach. Man sieht auch schön, dass diese Grundierungen stellenweise richtig abblättern und abplatzen... Früher hat man solche Grundierungen einfach mit Nitro abwaschen können - wenn das problemlos geht, dann tut man gut daran, das Zeug auch tatsächlich zu entfernen. Ich schaffe mir die Grundierungen mit den Ne...Keks-Schleifscheiben vom Leibe (muss ja nicht unbedingt 100%ig sauber sein) und habe das Metall dann gleichzeitig etwas angerauht - gut für den Lackaufbau.
j.
es gibt tatsächlich Brazil Bleche, die KTL beschichtet sind, schwarz. Da klebt dann aber auch ein hübscher Aufkleber drauf, der auf Portugisisch erklärt, dass man die Grundierung nicht entfernen braucht, sondern gleich weiterlackieren kann. Auf alten grauen Blechteilen war bisweilen Zinkgrundierung, auch gut. In den meisten Fällen ist die Grundierung aber wirklich nur eine Lagergrundierung, die besser runter sollte, um einen anständigen Rostschutzgrund aufzubringen. Besonders, wenn man mit 2-K auf Epoxy arbeitet, ist die Serien-Grundierung darunter nicht sinnvoll.
Wenn ich so meine Sammlung uralter Reparaturbleche und -Reste anschaue, dann haben die über die Jahre ganz schön Rost angesetzt, trotz werksseitiger Grundierung und Lagerung unter Dach. Man sieht auch schön, dass diese Grundierungen stellenweise richtig abblättern und abplatzen... Früher hat man solche Grundierungen einfach mit Nitro abwaschen können - wenn das problemlos geht, dann tut man gut daran, das Zeug auch tatsächlich zu entfernen. Ich schaffe mir die Grundierungen mit den Ne...Keks-Schleifscheiben vom Leibe (muss ja nicht unbedingt 100%ig sauber sein) und habe das Metall dann gleichzeitig etwas angerauht - gut für den Lackaufbau.
j.
Re: Grundierung von Reparaturblechen
Hallo.
ja wie mein Vorredner schon sagte, die meisten Bleche haben nur eine Transport oder Lager Grundierung.
Ich teste das einfach mit etwas Schleifpapier. Lässt sich die Farbe leicht bis zum Blech durch schleifen, dann muss die ganz runter. Sonst nur leicht anschleifen und weiter bearbeiten.
Gruss aus dem Bergischen
Ralf
ja wie mein Vorredner schon sagte, die meisten Bleche haben nur eine Transport oder Lager Grundierung.
Ich teste das einfach mit etwas Schleifpapier. Lässt sich die Farbe leicht bis zum Blech durch schleifen, dann muss die ganz runter. Sonst nur leicht anschleifen und weiter bearbeiten.
Gruss aus dem Bergischen
Ralf
Re: Grundierung von Reparaturblechen
Ok, danke für die Rückmeldung, dann werde ich mal mit Verdünner und Schleifpapier gucken, wie es aussieht 

Gruss von Peter aus dem Schwentinental
-
- T2-Fan
- Beiträge: 37
- Registriert: 13.10.2007 17:42
Re: Grundierung von Reparaturblechen
Hallo Peter. Zu dem Thema kann ich nichts sagen, aber würdest du mich mal anrufen. Ich habe deine Nr. leider nicht mehr. Gruss aus Ecktown Rainer, Telef. 01752216589 Danke 

- sandkastenheld
- T2-Süchtiger
- Beiträge: 815
- Registriert: 03.02.2008 15:43
- IG T2 Mitgliedsnummer: 0
- Kontaktdaten:
Re: Grundierung von Reparaturblechen
Moin Peter,
ich habe es so gemacht, dass ich die Bleche egal aus welchem Hause auf der später nicht sichtbaren Seite nach vorherigem Anrauen mit Brantho korrux nitrofest eingepinselt habe. Bei kompletten Blechen, wie z.B. T2b Radläufe von VW, habe ich sie ebenfalls auch Innen mit zwei Durchgängen Owatrol und abschließend nach einer Woche Ablüften mit einem Brantho nitrofest-Owatrol-Gemisch sondiert. Sobald der Bus vom Lackierer zurück ist, sondiere ich einmal mit Mike Sanders drüber.
Ich finde es wichtig, dass du dir vor dem Einschweißen der neu grundierten Bleche Gedanken machen solltest, wie du die inneren Schweißbereiche nachträglich versiegelst. Der ganze Schmott brennt dir ja beim Schweißen weg.
Sofern du nicht mitm Pinsel oder Derartigem ran kommst, solltest du eine entsprechende Grundierung oder zumindest Owatrol in die Bereiche (blind) sondieren.
Ist der Schweißbereich von innen abschließend nicht größtenteils vollporig verschlossen, kannst du später insbesondere mit Mike Sanders Probleme bekommen, welches den freshen Lack u.U. unterwandern könnte.
Hab's leider schon mal gesehen - fast so ärgerlich, wie ein neuer Rostansatz.
Viel Erfolg!
ich habe es so gemacht, dass ich die Bleche egal aus welchem Hause auf der später nicht sichtbaren Seite nach vorherigem Anrauen mit Brantho korrux nitrofest eingepinselt habe. Bei kompletten Blechen, wie z.B. T2b Radläufe von VW, habe ich sie ebenfalls auch Innen mit zwei Durchgängen Owatrol und abschließend nach einer Woche Ablüften mit einem Brantho nitrofest-Owatrol-Gemisch sondiert. Sobald der Bus vom Lackierer zurück ist, sondiere ich einmal mit Mike Sanders drüber.
Ich finde es wichtig, dass du dir vor dem Einschweißen der neu grundierten Bleche Gedanken machen solltest, wie du die inneren Schweißbereiche nachträglich versiegelst. Der ganze Schmott brennt dir ja beim Schweißen weg.
Sofern du nicht mitm Pinsel oder Derartigem ran kommst, solltest du eine entsprechende Grundierung oder zumindest Owatrol in die Bereiche (blind) sondieren.
Ist der Schweißbereich von innen abschließend nicht größtenteils vollporig verschlossen, kannst du später insbesondere mit Mike Sanders Probleme bekommen, welches den freshen Lack u.U. unterwandern könnte.
Hab's leider schon mal gesehen - fast so ärgerlich, wie ein neuer Rostansatz.
Viel Erfolg!