Eigentlich wollen wir Mitte Juli mit Bulli in den Urlaub fahren, deswegen würde ich mich über Unterstützung bei der Fehlersuche freuen.
Ich fange mal fast bei Adam und Eva an, auch wenn einige Beobachtungen wohl nichts mit dem jetzigen Problem zu tun haben:
Bis zum Urlaub letztes Jahr lief eigentlich alles gut. Motor war dicht und lief unauffällig, kein Gestank, alle glücklich. Doof war nur, dass die Ventile beim Starten des Motors etwas klackerten, trotz frisch eingestellten Ventilspiels. Nach dem Urlaub (etwa 3.000km durch Südfrankreich, konnte selber wegen Jobwechsel nicht mitfahren) merkte ich bald, dass der Motor doch ganz schön Öl suppt. Wo genau, weiß ich nicht. Noch blöder wurde es bei den Vorbereitungen für den TÜV, der ne neue Benzinpumpe sehen wollte. Vermutlich seit dem Tausch gegen eine neue mechanische Pumpe (vorher fiel es zumindest nicht auf), riecht es aus dem Öleinfüllstutzen heraus nach Benzin. Außerdem stinkt der Wagen etwa seit dem ziemlich nach Abgasen. Vor der Winterpause habe ich mich darum aber nicht mehr gekümmert...
...bei den ersten Fahrten nach der Winterpause fing der Wagen an bei warmen Motor weißen Rauch auszuspucken. Und zwar beim Anfahren an Ampeln und Kreuzungen und wohl nach Abschnitten, in denen ich im Leerlauf gefahren bin. Der Rauch sah weiß aus und war immerhin so dicht, dass man ihn in den kümmerlichen Rückspiegeln (Verzeihung

Das Winkelstück der Unterdruckleitung also wieder richtig aufgezogen und vorsichtig optimistisch eine Probefahrt gemacht. Gute 50km ohne Rauch, cool! In dem Moment habe ich die Probleme mit Qualm, schnell erreichter Motortemperatur und dann bestimmt daraus resultierendem hohen Ölverbrauch alle auf das Druckproblem geschoben.
Also am Donnerstag ganz entspannt abends in den Bulli gen Fehmarn gesetzt. Vor der Fahrt Öl nachgefüllt, getankt und ab auf die Bahn. Die ersten Kilometer waren wieder unauffällig. Öltemperatur pendelte sich niedriger, eher bei 100° oder knapp darüber ein. Nach etwa 30 Kilometern wurde der Wagen dann aber von jetzt auf gleich zur rollenden Nebelmaschine. Denn dichter, weißer (mMn wirklich weiß, nix bläulich) Rauch nebelte die A1 auf meiner Spur ein. Dieser kam aus dem Auspuff. Die Sicht hinter mir war kurzzeitig fast gegen null. Bin sofort auf den Standstreifen, (übrigens ohne zuvor aber einen Leistungsverlust bemerkt zu haben). Nach einem Telefonat mit meinem ehemaligen Schrauber ginge wir nicht von 'nem Motorschaden aus, was ich erst befürchtet hatte. Also Motor nochmal anwerfen. Ging gut an, hörte sich normal an. Nur war da direkt wieder der dichte weiße Rauch, der die Fahrbahn wieder innerhalb von Sekunden einnebelte. Motor also sofort wieder aus.
Wir haben uns dann abschleppen lassen. Gut zwei Stunden später, der Motor war natürlich wieder komplett kalt, wagte ich noch einen Startversuch. Alles unauffällig, bis auf vielleicht eine recht hohe Drehzahl, bin mir da aber nicht sicher. Kein Rauch.
Gestern Abend, nachdem wir aus Fehmarn zurück waren (mit 'nem anderen Bus!), habe ich noch die Vergaser ausgebaut. Aufgefallen ist mir dass die flachen, breiten, schwarzen Rohre vom Luftfilter zu den Vergasern innen ziemlich ölfeucht sind (normal?). Meine beiden Lieblingsfreunde, die Schwimmernadelventile, sind nach augenscheinlicher Prüfung beide in Ordnung. Insgesamt wirkten die Vergaser von innen gut, nicht schlammig, nicht verharzt.
Ich denke, dass der Motor entweder über die BKV-Leitung Bremsflüssigkeit verbrennt und die Öl- und Temperaturprobleme anderweitig herrühren und vielleicht mit der losen Leitung (Flschlft

Nächste Schritte (mit Bitte um Ergänzung oder Korrektur):
- BKV-Leitung auf Bremsflüssigkeit prüfen
- Zündkerzen prüfen (ZK feucht?)
- Zündkabel prüfen
- Kompression (kann ich derzeit nicht selbst prüfen)
- Ventildeckel abmachen und schauen, wie es dort aussieht