Einbau / Umbau 5-Gang Getriebe

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Deleted User 7534

Re: Einbau / Umbau 5-Gang Getriebe

Beitrag von Deleted User 7534 »

Gerade bei #eBayKleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?

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THorst
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Re: Einbau / Umbau 5-Gang Getriebe

Beitrag von THorst »

Hallo Matthias,

Du hast genau die beiden kritischen Punkte angesprochen:
1) Haltbarkeit
Auch mein Bus wird viel genutzt und nicht geschont: Vollbeladene Urlaubsfahrten, Anhängerbetrieb und viele Kilometer.
Ohne die verstärkte Stirnplatte ging das nicht lange gut, aber nach dem Einbau derselben ist Ruhe.
2) der lange 1. Gang
Die Übersetzung in den oberen Gängen passt gut zu meinem Bus/Motor. Die meisten Autobahn-Steigungen gehen locker
mit 120km/h im 5. Gang. Nur der 1. Gang passt nicht so recht zu dem Bulli. Beim täglichen Betrieb im "Flachland" fällt
es nicht weiter auf aber vollgeladen im Gebirge oder mit Anhänger wird es anstrengend. Ist halt für ein 700kg Auto fast
ohne Zuladung ausgelegt.
Trotzdem überwiegen die Vorteile bei weitem die Nachteile (zumindest für mich).
(Mit 901 Getriebe ist das aus dem 914 gemeint, meines Wissens ist das die interne Baunummer)

Gruss
Thomas

@Micky77: das angebotene Getriebe entspricht genau meinem
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bulli71
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Re: Einbau / Umbau 5-Gang Getriebe

Beitrag von bulli71 »

Diese ganzen Punkte sprechen für meinen Umbau (Audi), aber er geht halt nur bei tiefergelegten Fahrzeugen.

Wenn jemand jemanden kennt der Getriebegehäuse gießen und bearbeiten kann, das wäre ein Traum. Dann müsste man das Getriebe nicht mehr auf den Kopf stellen, man könnte sogar höhergelegt fahren, hätte ein sehr billiges und robustes Getriebe mit 1000 unterschiedlichen Übersetzungen.

Bei dem was für das Porsche Teil aufgerufen wird muss doch ein neues Gehäuse zu machen sein, da käme man bestimmt auch auf Stückzahlen die es interessant machen.

www.thorstenwinter.de

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schrauberger
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Re: Einbau / Umbau 5-Gang Getriebe

Beitrag von schrauberger »

Hallo Thorsten, also da seh ich schwarz.
Mit herkömmlichen Fertigungsmethoden (Druckguss, Kokillenguß) brauchst Du Stückzahlen die in die tausende oder eher zigtausende gehen damit sich das rentiert.
Und wenn Du tatsächlich einen Guss hinbekommst.

Vielleicht lässt sich in Zukunft sowas kostengünstiger drucken, aber angesichts der Bauteilgröße glaub ich da eher nicht dran.

Dann muss das ganze ja noch maschinell bearbeitet werden, CNC Programme, Aufspannvorrichtungen, Prüfvorrichtungen, u.s.w. erstellt werden.
Bis da tatsächlich mal das erste brauchbare Gehäuse rausfällt, bist Du längst ruiniert.

Solche Aktionen bleiben wohl den großen Konzernen vorbehalten.

Ralph
Schöne Grüße von der Baar

Biete in Originalqualität:
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bulli71
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Re: Einbau / Umbau 5-Gang Getriebe

Beitrag von bulli71 »

Ist mir ja schon ein Stück weit klar. Man wird ja wohl noch träumen dürfen...Bild

www.thorstenwinter.de

Thorsten (ex *123)
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schrauberger
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Re: Einbau / Umbau 5-Gang Getriebe

Beitrag von schrauberger »

Matthias S. hat geschrieben: 04.03.2020 23:11 Hallo
Das sind ja interessante (Bild) Berichte und Erfahrungen. Eure Avatarbildchen lassen darauf schließen, dass Ihr den Bus artgerecht nutzt. Ich frage mich halt, wie es das Getriebe in einem Bus mit 2,3 Tonnen Gesamtgewicht hält, wenn dann auch noch schlechte Wege dazukommen. Ich hatte auch mal ein Getriebe des Porsche 901 in der Garage liegen (ist es das selbe wie im 914?) und ein CP Getriebe daneben gelegt. Vom Gewicht und Größe entspricht es eher der Käfer Getriebe, die Porsche spielen gewichtsmäßig ja auch in der gleichen Liga, während der Bus mit Anhänger schon mal mit 3,5 T Gespann Gewicht unterwegs sein will. Unter meinen Bedingungen hält ein normales CP Getriebe ca. 30 Tkm, das ist mir aber auch der Spass wert. Daher habe ich den Umbau damals verworfen, ich träume aber noch immer von einem kurzen G-Gang.
Bringen die beschriebenen Verstärkungen bezüglich der Haltbarkeit etwas?
Grüße, Matthias
Hi Matthias,
Du meinst wahrscheinlich die gefräste Zwischenplatte aus hochfestem Alu mit über 500N/mm2 und zusätzlichen Anschlüssen für einen Ölkühler.
Na klar bringt die was, in der Platte laufen die Schaltstangen, die im alten Magnesiumgehäuse irgendwann ausgenudelt sind, und präzises schalten damit unmöglich machen.

Du machst nur ca. 30tkm mit einem Serien Getriebe :shock:

Treibst wohl mit dem Bus noch Lohren und Aufzüge in den Bergwerken an :versteck:

Nee Du, ein langer fünfter nützt Dir nichts, Du brauchst definitiv einen kurzen ersten :gut:
Aber davon hab ich leider keine Ahnung.

Ralph
Zuletzt geändert von schrauberger am 05.03.2020 15:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einbau / Umbau 5-Gang Getriebe

Beitrag von woita »

Frag doch mal beim Bernauer an, ob der das Busgetriebe adaptieren kann.
Hat ja beim Käfer auch geklappt. https://www.rbernauer.de/leistungen/rbm-vw-getriebe.php

Gruß woita
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bullijochen
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Re: Einbau / Umbau 5-Gang Getriebe

Beitrag von bullijochen »

THorst hat geschrieben: 05.03.2020 10:57 Hallo Matthias,

Du hast genau die beiden kritischen Punkte angesprochen:
1) Haltbarkeit
Ist das tatsächlich so? In dem Nachbarforum wird das Getriebe als sehr haltbar beschrieben. Auch auf verschiedenen Websiten schon so gelesen. Belegen kann ich es nicht. worauf beruht die Aussage?
Was wird denn genau mit der Zwischenplatte optimiert?
Wenn das 901 nicht funktioniert muss das 915er genommen werden. Das ist für Motoren jenseits der 200PS gemacht..
Gruß Jochen :bier:

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THorst
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Re: Einbau / Umbau 5-Gang Getriebe

Beitrag von THorst »

Hallo Bullijochen,

meine Aussage stammt aus eigener (teuer bezahlter) Erfahrung. Wie weiter oben schon erwähnt ist das 901 Getriebe deutlich schmaler und filigraner als das 70PS "CP" Getriebe. Aber mit der verstärkten Stirnplatte hält die Sache (zumindest bei mir).

Zum Aufbau: Die Gangrad-Paare laufen auf den Getriebe-Wellen und diese wiederum laufen vorne in der Stirnplatte. Die Platte muss also dem Drehmoment des Motors und dem "Gegenmoment" des Fahrzeuggewichtes standhalten. Man sieht die Platte im vorderen Teil des Getriebes in hellerem Silber auf diesem Foto: http://www.die-horsts.de/piwigo/picture ... ategory/62
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Schaper
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Re: Einbau / Umbau 5-Gang Getriebe

Beitrag von Schaper »

Harald hatte mich auf diesen Thread aufmerksam gemacht ... Mein 901 hängt schon mitsamt Typ 4 im 74er T2b. Mein 901 stammt aus einem 911. Antriebswellen sind auch schon fertig (einfach Käfergelenke gertiebeseitig auf Bulli Antriebswellen). Automatik Anlasser.

Als nächstes steht bei mir die Schaltung an. Urprünglich wollte ich das Schaltrohr unter dem Rahmen führen und dann vorn die Schaltstange entsprechend modifizieren. Matthias Lösung mit den beiden Kreuzgelenken hinten finde ich aber auch sehr interessant ... Alternativ schrieb hier jemand auch noch von Bott oder 911 Schalthebeln.

Was ist nun die eleganteste Lösung, um auf das tiefere Schaltstangenniveau zu kommen.

Viele Grüße,
Marcus
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