Moin in die Runde,
hui hier ist ja viel passiert. Einen Tag arbeiten und ne virtuelle Weihnachtsfeier lang nicht rein geguckt und zack, viele tolle Antworten. Danke!
Tanjas&Thomas_T2b hat geschrieben: ↑07.12.2020 16:39
Ich habe dir ja auch gar nicht widersprochen
Ach so war das gemeint
![Smile :)](./images/smilies/icon_smile.gif)
. Ich hab die ganze Zeit nach einem Hinweis gesucht, was ich hätte anders machen sollen
![Wink ;)](./images/smilies/icon_wink.gif)
.
schrauberger hat geschrieben: ↑07.12.2020 20:41
Hallo Marvin,
284 Grad NW. Ist das eine Nowak Welle?
Ich fahr so eine, die Nowak ist eine
umgeschliffene 914 er GB Welle und hat 7,7mm Nockenhub was 9,5mm Ventilhub entspricht.
Das ist nicht wirklich wild und auch nicht übermäßig laut, bringt aber gut Drehmoment
Bei mir hat es 5 tkm gedauert bis der Ventiltrieb sich soweit eingelaufen hatte, daß das Ventilspiel stehen blieb.
Auch sahen nach 5 tkm die Stößel und NW-Flächen einwandfrei aus.
Nach den ersten paar mal einstellen hat der Motor gleich danach wieder laut geklappert, das gibt sich.
Stell wie beschrieben bei Zünd OT ein und vergiß das weitere Spiel auf dem Grundkreis.
Ralph
Hallo Ralph,
ja genau, das ist genau diese Nowak Welle. Ziel des Motors war ein bäriges Drehmoment untenrum. Einerseits hat mich Deine aussage beruhigt, einige gezündete Synapsen später war ich aber wieder beunruhigt. Nach kurzer Rücksprache mit dem Motorbauer, der mir die ganzen Teile im Komplettsatz verkauft und auch mein Gehäuse bearbeitet hat, kam die Gewissheit dass es noch ein weiterer Aspekt sein
könnte.
Die Nowak Welle wird aus alten Rohlingen geschliffen. Das heißt es kann sein, dass dort ein Rohling untergekommen ist, der in den Lagerstellen auf Untermaß geschliffen wurde. Ich Idiot habe natürlich das Lagermaß nicht überprüft, weil ich nicht davon ausging, dass eine "neue" Welle auf -0,25mm Untermaß sein könnte.
Stelle ich im ZOT 1. Zylinder das Ventilspiel ein, stehen die Ventile gegenüber auf 3 in Überschneidung. Also drücken zwei Ventilfedern die Nockenwelle in Richtung Zylinder 1 auf Anschlag in die Nockenwellenlagerung. So kann ich sauber auf 0,15mm einstellen. Drehe ich nun vom ZOT 1. Zyl. einen Takt weiter, steht das Auslassventil des 1. Zylinders komplett offen (Federkraft AV1 drückt die Nockenwelle Richtung Zyl. 3) und das Einlassventil ist komplett zu. Dann stellt sich am unbetätigten Einlassventil ein Spiel von 0,4mm ein. --> 0,15mm eingestellt + 0,25mm Untermaß der Welle + noch n bißchen vom soll Lagerspiel der Welle...
Sobald ich wieder am Bus bin werde ich die Kipphebel ausbauen und mal gucken, ob ich die Nockenwelle hin und her wackeln kann
![Motz :motz:](./images/smilies/motz.gif)
. So in den Halbschalen liegend bei offenem Motor ist mir da nichts aufgefallen.
Steve hat geschrieben: ↑08.12.2020 07:53
Der Grund für das sich ändernde Ventilspiel rund um OT dürfte schlicht und ergreifend die Fertigungspräzision der verwendeten Welle sein.
Wahrscheinlich ist der Grundkreis des Nockens nicht ganz konzentrisch zu den Lagern. Das ist mir bei Engle Wellen z.B. auch schon aufgefallen. Ist ein bisschen unschön, tut der Funktion aber keinen Abbruch.
Welche Welle ist denn nun verbaut? Engle Wellen sind z.B. bekannt für ihren lauten Ventiltrieb, das liegt an der Gestalt der Anlauframpe.
Das wäre jetzt meine Hoffnung, dass es daran liegt. Wenn die Kipphebel raus sind und die Welle gut in den Lagern sitzt, werde ich um 0° OT ohne Zündkerzen (11bar Kompression auf allen vieren) mal hin und her drehen und mit nem Messtaster messen, ob der Grundkreis auf Wanderschaft geht.
Vielen Dank schonmal für die rege Beteiligung
![Bier :bier:](./images/smilies/bia.gif)