Bevor es weiter geht noch ein kurzer Satz vorweg. Hab mir gerade noch mal meine vorigen Beiträge durch gelesen und möchte kurz noch etwas zu meiner Motivation sagen um möglichen Missverständnissen vorzubeugen.
In diesem Bericht geht es mir darum humorvoll zeigen wie es um einen Motor bestellt sein kann, wenn dieser in die falschen Hände gerät. Mit falschen Händen meine ich in diesem Fall die besagte Fachwerkstatt an die der Vorbesitzer leider geraten ist. Dass dieser Motor in seinem Inneren ein ungewisses Risiko birgt war mir von Anfang an klar.
Fazit:
Achtet darauf, dass euch nicht das gleiche passiert!
Die Wertentwicklung unserer Fahrzeuge hat eben dazu bei getragen, dass sich viele schwarze Schafe im Oldtimersegment bewegen, die mit einem polierten Firmen-Image auf die schnelle Mark oder das große Geld hoffen.
Daher wage ich mal zu behaupten, dass bei der Suche nach einem geeignetem Betrieb noch größere Vorsicht geboten ist, als dies leider ohnehin schon bei einem 0815 Alltagsauto von Nöten ist. Vielleicht ist zunehmende Transparenz etwas was hier in Zukunft eine Besserung schaffen kann...
So und nun zum Block:
Schwungrad ab genommen kommt der neue Simmerring zum Vorschein. Die Dichtmasse zeigt weitere Versuche den Motor dicht zu bekommen...
Sehr interessant ist, dass sich hier im Gehäuse ein Sensor befindet (bei vergrößertem Bild im Hochformat: oben links hinter der gelben Masse) mit einer original VW Nummer. Ich vermute dass hier ein Drehzahlsignal abgegriffen wurde? Allerdings wozu? Für einen Drehzahlmesser?
1987 ist der Bus einst in Italien mit einer LPG - Anlage ausgerüstet worden, diese ist aber wieder ausgebaut worden. Vielleicht hängt das damit zusammen?
Mal sehen, vielleicht kann man ja mit dem Sensor noch was anfangen....
Auch die Ölpumpe ist mit reichlich Dichtmittel abgedichtet worden, dazu -wie ich hier gelernt habe- sind wohl auch die falschen Muttern verwendet worden.
Die reichlich gut gemeinte Dichtmasse hat sich bis ins Innere gedrückt und die Pumpenräder haben selbst für den nötigen Freigang gesorgt:
Bei wie viel Bier war ich angekommen?
Über die Stärke der verwendeten Papier-Dichtung kann ich leider nichts sagen. Wenn es jemanden interessiert müsste ich schauen ob ich das messen kann.
Immerhin, der Deckel zeigt auf der Innenseite nur leichte Verschleißspuren.
Die spannende Frage wird sein, wie viel sich von dem Dichtmittel in die Ölkanäle begeben hat. Dazu frage ich mich auch, ob die Ölpumpe mit dem ganzen Dichtmittel überhaupt den vorgeschriebenen Öldruck hat erreichen können.
Und nun folgt das Innenleben...