bulli71 hat geschrieben: ↑12.04.2022 16:51
Vom Iceman umgeschweißt?
Hallo, ich finde das gehört mal gesagt.
Die vom Iceman hab ich auch –40mm, die Tieferlegung ist ja bis –45mm frei wählbar, top Ware, mit den mitgelieferten Dokumenten kein Problem beim TÜV für den Eintrag
Ralph
Schöne Grüße von der Baar
Biete in Originalqualität:
Reparaturbleche für Laderaumboden und
Typ4 Wärmetauscher.
Sämtliche BKV-Unterdruckleitungen und
Nachlaufleitungen für Bremsflüssigkeit.
RyanAir hat geschrieben: ↑13.04.2022 23:06
. Und dazu kommt auch noch jedes mal dazu das ich die Spur einstellen lassen muss, weil die TAS ja bekanntlich die Spur verbreitern.
Will ja nicht kleinlich sein und denke du hast dich hier unglücklich ausgedrückt, aber Spur einstellen musst du auch wenn du einen originalen Achsschenkel gegen einen anderen originalen tauschst. Das hat mir der Spurverbreiterung jetzt erst mal nur am Rande zu tun.
RyanAir hat geschrieben: ↑02.04.2022 08:06
Zum Schluss bin ich dann drauf gekommen, das der Zapfen am Radlager innen einen Abrieb auf der Sitzfläche hat und das Radspiel daraus herrührt.
Das wurde bei mir bei der notfallmäßigen Wiederherstellung der Fahrbereitschaft im vergangenen Herbst auch festgestellt. Das neue Radlager ist dann erstmal mit Loctite fixiert worden, das wird aber vermutlich nicht ewig halten. Der Schrauber meinte, man könne den Zapfen vom Metallbauer auch abdrehen und mit einer passgenauen Hülse wieder instandsetzen lassen. Ist das denkbar?
Hallo Georg,
als das Teil hergestellt wurde, wurde es in eine Spannvorrichtung gespannt und alle Flächen und Durchmesser in einer Aufspannung abgedreht. Also alle Flächen laufen axial und winkelig zueinander/miteinander.
Damit alle Flächen sauber werden, sind dafür mehrere mm Aufmaß am Gußrohling erforderlich.
Ich hab jetzt keinen ausgebauten Achsschenkel hier, aber wenn mich nicht alles täuscht ist es nicht möglich das Teil ohne entsprechende Spannvorrichtung in die Drehbank zu spannen.
Der neue Sitz für die Hülse müsste ja exakt mit dem Achszapfen fluchten, das bekommt man niemals aufs Hundertstel eingerichtet, und selbst wenn , würden die Kosten die ganze Aktion unrentabel machen.
Es müsste ja auch noch eine genaue Hülse angefertigt und diese auf den neuen Sitz aufgeschrumpft werden.
Ralph
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Die Schenkel haben zentrische Senkungen sowohl am Zapfen als auch auf der Innenseite, das würde man schon hinbekommen. Mehr Sorgen würde ich mir um die Schwächung des Zapfens machen.
Mal an die Masch-Bauer mit Erfahrung hier, wir stark würde eine solche Hülse sein müssen, wäre die entsprechende Verjüngung des Zapfens vertretbar?
Bin an dem Thema auch grundsätzlich interessiert...
Hartverchromen oder Maßhartverchromen ist hier das Mittel der Wahl.
Alle andere Nacharbeiten z.B. durch "abdrehen", führen zu einer erhöhten Kerbwirkungen und sind an diesem Bauteil nicht "förderlich".
ich will gleich vorausschicken, dass ich zwar Maschinenbauer bin, es aber auch nicht weiß. Doch es gibt ein paar Aspekte, um einer Antwort näher zu kommen.
Die gedachten Mittelachsen der vier Beteiligten (Achsschenkel, Nabe, zwei Radlager) liegen praktisch nie perfekt übereinander. Bei Last, speziell beim Einfedern, verschiebt sich die Nabenachse nach oben und kippt zudem. Hier geht es nicht mehr um Hundertstel, sondern eher um Zehntel Millimeter. Kegelrollenlager laufen ja qua Vorgabe niemals spielfrei. Das heißt, das ganze System verträgt Schiefstellungen. Wenn ich nur daran denke, mit wieviel Spiel ich aus Nachlässigkeit zuweilen herumgefahren bin, ohne dass die Lager Schaden genommen hätten. Einfach nachgestellt und gut. Wenn mein Bus allerdings über 160 km/h führe, wie ich neulich hier las, wäre ich da ein wenig vorsichtiger.
Was ich damit sagen will, ist, eine Radaufhängung mir zwei Kegelrollenlagern ist per se keine Hochpräzionskonstruktion, sondern eher rubust und einigermaßen fehlertolerant, auch wenn wir das vom Gefühl her anders sehen wollen. Das Nacharbeiten von Flächen sollte also von der Präzision her kein Problem sein. Es geht nicht um My.
Und von der Festigkeit? Da hätte ich schon eher Bedenken, um vom inneren Lagersitz ein paar Millimeter für eine Buchse abzunehmen. Das ist die höchstbelastete Stelle. Außerdem wird der innere Absatz der Buchse eine zusätzlich Kerbwirkung einbringen, wie oben schon geschrieben. Davon würde ich also dringend die Finger lassen. Das Ding ist aus Gewichtsgründen nicht allzu üppig überdimensioniert.
Ich habe unterwegs mal einen Kollaps des inneren Radlagers gehabt. Wälzkörper zerstört. Ich musste leider ein Radlager montieren, das innen 2 mm zu groß war, aber außen passte. Ich habe eine 1mm Bandage um den Lagersitz gelegt (aus Aluminium, weil das leicht zu bearbeiten war) und den Innenring stramm drübergeschoben.
Ich bin damit viele Kilometer gefahren, auch im Gelände. Anfangs vorsichtig und immer wieder die Temperatur kontrollierend, später ohne besondere Aufmerksamkeit. Als ich schließlich ein passendes Ersatzteil hatte, war die Bastelkonstruktion noch immer in Top-Zustand.
Dies soll jetzt wahrlich kein Aufruf zu Basteleien an der Vorderachse sein. Finger weg, das kann lebensgefährlich werden. Ich könnte mir aber vorstellen, dass ein leichtes und präzises Überschleifen des verschlissenen inneren Lagersitzes möglich ist. So sehr auf Kante genäht ist VWs Festigkeitsberechnung sicher nicht. Wenn das Abschleifen auf genau 0,28 mm unter Nennmaß erfolgt, könnte man ein SKF Speedy Sleeve aufschieben und hätte wieder einen sehr präzisen Lagersitz. Dafür sind Speedy Sleeves zwar nicht gedacht, doch wenn mein weiches und sicher nicht perfekt rundes Aluminiumblech die umlaufende Last problemlos weggesteckt hat, dann dürfte das mit Speedy Sleeves auch funktionieren.
Vielleicht kann man auf diese Weise einen an sich guten Achsschenkel reparieren, wenn es keine guten neuen mehr gibt. Wenn ich in die Verlegenheit käme, würde ich es glatt mal ausprobieren.
Danke Wolfgang! Das ist die richtige Richtung. Ich würde eher am Lager selbst nacharbeiten als am Achszapfen.
Ich habe zum Beispiel Hülsen in die Porsche Lager gepresst, damit das zum Achsschenkel passt.