Typ1 1600 AS - Leistungsverlust nach Warmlaufphase (nach Neuaufbau)

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Norbert*848b
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Re: Typ1 1600 AS - Leistungsverlust nach Warmlaufphase (nach Neuaufbau)

Beitrag von Norbert*848b »

Bulli-Tom hat geschrieben: 23.04.2022 21:10 Norbert hat hier beschrieben wie er die Bohrung im Block erweitert hat...
Naja, nicht wirklich erweitert, eigentlich nur die Riefen "geglättet".
... wenn man den leicht eingeölten Kolben in die Bohrung bis Anschlag schiebt, so sollte der schwerkraftsbedingt wieder herausfallen dürfen.
Dann kann man eigentlich sicher sein, dass er im Normalbetrieb auch nicht mehr verklemmt. :wink:

BTW: Inzwischen, also schon vor einiger Zeit, hab ich Stahlröhrchen in die Kolben eingelötet, so dass eine saubere Führung für die Federn gegeben ist und diese nicht mehr an den Wänden "schrammeln" können, eben nach dem Vorbil der späteren CT / CZ Motoren, wo dieser Konstruktionsmangel endlich behoben wurde.
Freundliche Grüße aus Algermissen

Norbert

Hab hin und wieder "Versager" und "Verzweifler" im reviedierten Zustand für den 50 PS Bus-Motor anzubieten.
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Bulli-Tom
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Re: Typ1 1600 AS - Leistungsverlust nach Warmlaufphase (nach Neuaufbau)

Beitrag von Bulli-Tom »

neunzehn71 hat geschrieben: 21.04.2022 23:12 ....
Vor dem Einbau habe ich den Ölkühler abwechselnd mit Diesel und Bremsenreiniger geflutet und gespült-...
ist mir gerade noch aufgefallen:

Hast Du einen neuen Ölkühler verwendet oder stammt der von einem alten Motor? Hatte dieser vielleicht einen Motorschaden (Metallspäne oder größeren Abrieb bekommst Du eigentlich nie sauber aus einem Ölkühler heraus).

und zum Zweiten:

"seriennaher Aufbau"
Wurde hier ggf. die Verdichtung erhöht oder eine andere Nocke verbaut? Poste bitte mal die Aufstellung vom Motorenbauer. Hier sind dann evtl. Anpassungen an der Bedüsung notwendig.

und zum Dritten:
Stammt der Vergaser und der Verteiler vom ursprünglichen AS-Motor oder hast Du die Teile zugekauft? Bist Du mit dem alten AS noch gefahren oder hast Du den als Teileträger ohne Probefahrt gekauft? Bei Vergasern und Verteilern gibt es viele unterschiedliche (Sub-)Typen die auch noch zueinander passen müssen (da ist aber wieder @Norbert*848b gefragt)


Wenn's mein Motor wäre:

- Ölwechsel + Check Motoröl
- nach Norberts Methode den Kolben gangbar machen
- den zweiten Kolben ebenfalls prüfen
- Prüfung ob Vergaser / Verteiler in der Kombi zum AS passen
- Motor wieder zusammenbauen incl. Check auf Falschluft
Zum Wohl die Pfalz :wein:
neunzehn71
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Re: Typ1 1600 AS - Leistungsverlust nach Warmlaufphase (nach Neuaufbau)

Beitrag von neunzehn71 »

Hallo zusammen und vielen Dank für eure Untersützung.
Ich habe den Kolben nun feinabgezogen wie beschrieben. Das Maß liegt bei 15,94mm - 15,95mm. Ich denke das ist ok.Vorsichtshalber werde ich Ihn aber beim nächsten Ölwechsel austauschen.
Die Bohrung habe ich ebenfalls leicht mein einem Stab und feinem Papier geglättet. Ich kann jetzt mit dem kleinen FInger keine Auffälligkeiten in der Oberfläche ausmachen, der Kolben gleitet schön durch die Bohrung. Das kann so bleiben.
Norbert*848b hat geschrieben: 23.04.2022 20:46 Waren diese Kolben bei der Motorinstandsetzung denn nicht heraus genommen und überprüft worden, bzw, wurden die Bohrungen nicht inspiziert?
... hätte man eigentlich von einem guten Motorenbauer erwarten können.
Hallo Norbert,das weiß ich nicht,da ich nicht dabei war. Da aber die KW-Lagergasse gespindelt wurde werden Sie wohl zumindest draussen gewesen sein.
Bulli-Tom hat geschrieben: 23.04.2022 21:10 Hast Du schon seit dem ersten Wechsel nochmals das Öl gewechselt? Hast/Hattest Du hier auch soviel Abrieb oder sogar Späne drin?
Hallo Tom, ich habe das Öl nach ca. 50km gewechselt. Den nächsten Ölwechsel bei 200km hat der Bus ja jetzt selbst angefangen als der Ölkühler gestorben ist. Ich habe natürlich das restliche Öl abgelassen.
Späne im Öl fallen mir nicht auf.Lediglich ein silbriger Absatz inder Auffangwanne. Es ist aber auch ein Ölfilter (MAN W712) am Ausgang der Ölpumpe angeschlossen. Da dürfte alles drin hängen bleiben.
Bulli-Tom hat geschrieben: 24.04.2022 08:43 Hast Du einen neuen Ölkühler verwendet oder stammt der von einem alten Motor? Hatte dieser vielleicht einen Motorschaden (Metallspäne oder größeren Abrieb bekommst Du eigentlich nie sauber aus einem Ölkühler heraus).

und zum Zweiten:

"seriennaher Aufbau"
Wurde hier ggf. die Verdichtung erhöht oder eine andere Nocke verbaut? Poste bitte mal die Aufstellung vom Motorenbauer. Hier sind dann evtl. Anpassungen an der Bedüsung notwendig.

und zum Dritten:
Stammt der Vergaser und der Verteiler vom ursprünglichen AS-Motor oder hast Du die Teile zugekauft? Bist Du mit dem alten AS noch gefahren oder hast Du den als Teileträger ohne Probefahrt gekauft? Bei Vergasern und Verteilern gibt es viele unterschiedliche (Sub-)Typen die auch noch zueinander passen müssen (da ist aber wieder @Norbert*848b gefragt)
Wir haben das Fahrzeug von meinem Schwiegervater geerbt. In der Garage lag der Rumpfmotor mit sämtlichen Anbauteilen in Kisten verpackt. U.a. auch der Ölkühler, den ich dann verbaut habe. Er ist also gebraucht. Was mit dem Rumpfmotor in der Vergangenheit passiert ist weiss ich nicht, deswegen habe ich auch abgegeben und revidieren lassen.

Der Bauplan des Motorenbauers aus Hövelhof beschreibt:

Motorkennbuchstabe A ohne Revision Januar 2022
KURBELTRIEB:
Gehäuse: gespindelt geplant + 0,5
Kurbelwelle: OE 69 mm 0,25 feingewuchtet 1/100
Neue Hauptlager: Stahl 0,5/ 0,25/ Bund (22mm) Silverline
Neue Ölpumpe 4Punkt Ölpume Easyflow CSP
Pleulager: STD Stahlrücken Silverline
Axialspiel eingestellt auf 0,08 (2x 0,25 , 1x 0,24)
Schwungrad Neuteil 200mm 4 fach gestiftet
Schwungradbefestigung Schraube erneuert
Pleuel OE VW gewinkelt, gewichtet und gebuchst.
VENTILTRIEB:
Nockenwelle Neu OE VW
Lager: neu Nockenwellenlager, STD
Stößel: neu Febi
Nockenwellenrad: ALU
Kipphebel: neu 1:1,20 Serie
Kolben/Zylinder:
AA Performance, 85,5 mm AAP x 69 Hub= 1600 ccm
Zylinderköpfe:
AAP 043 Doppelkanal Komplettköpfe 35/32, große Kanäle und verstärkte Federn,
Stößelschutzrohre chromatiert , Brennraumvolumen 55 ccm Kolbenrückstand 1,2
Verdichtung 8,0:1
Vergaser/Zündung/Auspuff :
ohne
Sonstiges:
Alle Scheiben und Muttern erneuert.
Einstelldaten:
- Ventile alle Kalt 0,15
- Zündung 10 Grad vor OT
- Öl empfohlen 15W40 Filter MAN W712 oder Mahle OC 21
- Zündkerzen neu NGK BP6E (Langgewinde)

Der Verteiler war schon auf Norberts Werkbank- ich denke dass wir sicher sein können, dass hier nicht das Problem liegt. :mrgreen:

Den Vergaser habe ich von privat als gereinigt und funktionstüchtig zugekauft.
Als ich heute Abend nochmal den Vergaserdeckel abgenommen habe bin ich fast zusammengebrochen:
20220424_204645.jpg
Das Einspritzrohr der Pumpe ist weg! :wall:
Im Januar, als der Motor auf der Werkbank war, war es noch da. Den Rest kann man sich jetzt ausmalen.
Ich werde im nächsten Schritt dann wohl die Ansaugbrücke demontieren. :flop:


Danke euch nochmals für eure Unterstützung

Liebe Grüße

Jan
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Norbert*848b
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Re: Typ1 1600 AS - Leistungsverlust nach Warmlaufphase (nach Neuaufbau)

Beitrag von Norbert*848b »

Hallo Jan,
neunzehn71 hat geschrieben: 24.04.2022 22:38 Vorsichtshalber werde ich Ihn aber beim nächsten Ölwechsel austauschen.
Kannst Du gern machen, ich hab das aber so gelernt, dass ein Abziehen völlig ausreichend ist.
Gut, kommt auch auf das Schadensbild des/ der Riefen an.
neunzehn71 hat geschrieben: 24.04.2022 22:38 Da aber die KW-Lagergasse gespindelt wurde werden Sie wohl zumindest draussen gewesen sein.
Hmm, ja, nach dem Spindeln sollte man auch die Ölkanäle durchspülen und dazu gehört eigentlich auch das Ausbauen der Kolben dazu.
Die baut man natürlich erst wieder ein, wenn die Riefen geglättet sind.
Wir wissen aber nicht, wann diese entstanden sind.
neunzehn71 hat geschrieben: 24.04.2022 22:38 VENTILTRIEB:
Nockenwelle Neu OE VW, Nockenwellenrad: ALU
Jetzt bin ich ein wenig verwundert, bei einer OE-Nockenwelle ist eigentlich das Nockenwellenrad fest aufgenietet und besteht aus einem Magnesium-Guss.
neunzehn71 hat geschrieben: 24.04.2022 22:38 Kipphebel: neu 1:1,20 Serie
Nächste Verwunderung: Bei Serienkipphebeln ist mir eigentlich nur eine Übersetzung von 1/1.1 bekannt. :stupid:
neunzehn71 hat geschrieben: 24.04.2022 22:38 Der Verteiler war schon auf Norberts Werkbank- ich denke dass wir sicher sein können, dass hier nicht das Problem liegt.
Ja, eine einwandfreie, den Vorgaben entsprechende Verstellkurve war seinerzeit das Ergebnis gewesen (Verteiler 043 905 205 L, passt auch zum 34PICT3 :D )
neunzehn71 hat geschrieben: 24.04.2022 22:38 Das Einspritzrohr der Pumpe ist weg!
Nicht so schlimm, hätte noch eins liegen, da hängt allerdings noch ein ganzer Vergaser mit dran. :?
Bitte beachten, das Einspritzröhrchen übernimmt auch einen Teil der Vollastanreicherung.
Den zweiten Part übernehmen die beiden Röhrchen im Deckel.
Den Grund für die massive Überhitzung kann ich aber bei dem Problem nicht erkennen, hab da aber auch keine Erfahrungswerte vorliegen.

Das Röhrchen setze ich immer auf diese Weise fest:
Y_Inj_T.jpg
Kombizange anlegen und kleine Schläge mit einem 100g Hämmerchen.

Das Röhrchen gibt es auch nachzukaufen, allerdings muss meistens der Konus massiv nachgearbeitet werden, damit ein richtiger Sitz im Vergasergehäuse erreicht wird.
Die Bohrung am Ausgang muss nachgemessen und ggf. angeglichen werden, 0,6 mm wäre der richtige Wert. Der Austritt muss zudem in Höhe des Flansches ausgerichtet werden. Der Strahl wird auf den Austrittsarm gerichtet, damit eine größt mögliche Zerstäubung gegeben ist.
Y_B.jpg
(Die "Zerstäubung" als solche ist leider auf dem originalen Foto nicht deutlich zu erkennen gewesen, hab deshalb die Grenzen mit grauen Linien zur besseren Nachvollziehbarkeit nachgezogen. Den Strahl selbst aus dem Röhrchen sollte man hingegen noch halbwegs gut erkennen können.)

BTW: Die Dichtung unter dem SNV sollte 0,5 mm betragen, sonst ist das Gemisch zu mager.
Die Deckeldichtung sollte ebenfalls nur 0,5 mm ausmachen.
Mischrohr (wird von oben ins Gehäuse eingeschraubt und ist auf dem Bild zu sehen) 60z bei einer Hauptdüse von 130,
Kraftstoffniveau 18 +/-1 mm.
neunzehn71 hat geschrieben: 24.04.2022 22:38 Den Vergaser habe ich von privat als gereinigt und funktionstüchtig zugekauft.

Als Käfer oder als Busvergaser? Was für eine Zahl befindet sich im Deckelbereich der Schwimmerkammer? (Das wäre der Wert für die Volllastanreicherung.)
Käfervergaser 85, Busvergaser 95, VW 181 (Kurierfahrzeug) 100.
Auslieferungszustand, steht unten links am Flansch, Teilenummer, das Blechfähnchen unter einer Deckelschraube?
Freundliche Grüße aus Algermissen

Norbert

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Re: Typ1 1600 AS - Leistungsverlust nach Warmlaufphase (nach Neuaufbau)

Beitrag von bullijochen »

Hallo
wenn du Glück hast ist das Röhrchen einfach durch den Zylinder geflutscht. Das passiert beim Typ4 häufiger. Da ist das Röhrchen aber auch deutlich kürzer.In deinem Fall würde ich erwarten dass es irgendwo im Ansaugtrakt hängt.
Das behindert natürlich die Befüllung der Zylinderbank, bzw wenn es weiter oben sitzt alle 4 Zylinder. Wenn es ganz blööd gelaufen ist hängt es am Einlassventil und kann dafür soren das dies nicht mehr zumacht.
Gruß Jochen
Gruß Jochen :bier:

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neunzehn71
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Re: Typ1 1600 AS - Leistungsverlust nach Warmlaufphase (nach Neuaufbau)

Beitrag von neunzehn71 »

neunzehn71 hat geschrieben: 24.04.2022 22:38 Den Vergaser habe ich von privat als gereinigt und funktionstüchtig zugekauft.

Als Käfer oder als Busvergaser? Was für eine Zahl befindet sich im Deckelbereich der Schwimmerkammer? (Das wäre der Wert für die Volllastanreicherung.)
Käfervergaser 85, Busvergaser 95, VW 181 (Kurierfahrzeug) 100.
Auslieferungszustand, steht unten links am Flansch, Teilenummer, das Blechfähnchen unter einer Deckelschraube?
[/quote]

Hallo Norbert, bis jetzt wusstei ch nicht,dass es da tatsächlich Unterschiede gibt.
Auf den Hinweis hin habe ich nochmal nachgesehen: Es ist tatsächlich eine "85" in den Deckel eingeschlagen.
Teilenummer auf dem Fähnchen: 113129031 0
Auslieferungszustand: VW355_2
bullijochen hat geschrieben: 25.04.2022 08:51 Hallo
wenn du Glück hast ist das Röhrchen einfach durch den Zylinder geflutscht. Das passiert beim Typ4 häufiger. Da ist das Röhrchen aber auch deutlich kürzer.In deinem Fall würde ich erwarten dass es irgendwo im Ansaugtrakt hängt.
Das behindert natürlich die Befüllung der Zylinderbank, bzw wenn es weiter oben sitzt alle 4 Zylinder. Wenn es ganz blööd gelaufen ist hängt es am Einlassventil und kann dafür soren das dies nicht mehr zumacht.
Gruß Jochen
Hallo Jochen, das ist meine große Sorge. Ichhabe gerade dieAnsaugbrücke abgenommen.Zumeiner Überraschung ist das Röhrchen nicht da. Ich hätte jetzt gewettet, dass es vor einem der EInlasseventile liegt, dem ist aber nicht so. Ich weiss noch nicht ob ich mich darüber freuen soll.

MfG
Jan
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Re: Typ1 1600 AS - Leistungsverlust nach Warmlaufphase (nach Neuaufbau)

Beitrag von bullijochen »

Ja so hat sich meins beim Typ 4 auch verabschiedet, es wird als kleine Klumpen wieder ausgespuckt worden sein. Das gute an den Röhrchdn ist das sie sehr weich sind die werden einfach platt gedrückt. Mein Motor lief nachdem ich es gemerkt hatte noch ettliche tausend km..und wie lange bevor ich es gemerkt habe :?:
Wie Norbert schon sagte dein Fehler beruht vermutlich nicht auf dem fehlenden Röhrchen...
Wenn es dir keine Ruhe lässt kannst du ja noch den Auslasskrümmer abschrauben und die Auslassventile begutachten...
Gruß Jochen :bier:

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Re: Typ1 1600 AS - Leistungsverlust nach Warmlaufphase (nach Neuaufbau)

Beitrag von Norbert*848b »

Moin Jan,
neunzehn71 hat geschrieben: 25.04.2022 22:17 ... bis jetzt wusste ich nicht, dass es da tatsächlich Unterschiede gibt.
Tröste Dich, da gibt es selbst bei sog. "Fachwerkstätten" reichlich Nachholbedarf, wie ich es selbst leidvoll erfahren durfte. :(

Jetzt kannst Du aber sicher sein, einen richtigen Vergaser von einem wirklichen fachkundigen erworben zu haben. :D
(Das müssen / sollten aber bitte andere beurteilen, ich selbst klopfe mir eigentlich nur ungern auf die Schultern. :D )

Von wem hast Du denn diesen ominösen Vergaser gekauft gehabt, nicht etwa von Jürgen?
Vgl bitte auch: viewtopic.php?p=288789#p288789
neunzehn71 hat geschrieben: 25.04.2022 22:17 Zu meiner Überraschung ist das Röhrchen nicht da. Ich hätte jetzt gewettet, dass es vor einem der EInlasseventile liegt, dem ist aber nicht so. Ich weiss noch nicht ob ich mich darüber freuen soll.
Für eine Freude wäre es jetzt m.E. nach noch zu früh.

Mir ist aber bekannt, dass der Motor offensichtlich gut in der Lage ist, das Röhrchen schadfrei "aufzufressen".
... keinerlei Ventilschäden bzw. Kompressionsverluste wurden mit von betroffenen Leuten genannt, die mir einen Vergaser mit fehlendem Röhrchen zugesandt hatten.
Das entspricht wohl den Erfahrungen, die auch Jochen gemacht hatte.
Freundliche Grüße aus Algermissen

Norbert

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Re: Typ1 1600 AS - Leistungsverlust nach Warmlaufphase (nach Neuaufbau)

Beitrag von Bulli-Tom »

Norbert*848b hat geschrieben: 25.04.2022 23:09 Moin Jan,

Mir ist aber bekannt, dass der Motor offensichtlich gut in der Lage ist, das Röhrchen schadfrei "aufzufressen"....
Mein Motor hat problemlos die Düse eines 34PCIs verdaut - die ist massiver als das Einspritzröhrchens ;-)

Eine Alternative wäre den Vergaser bei einem bekannten Vergaserbauer überholen und entsprechend bedüsen zu lassen. Ich habe meinen originalen Vergaser beim "Oldtimer Wensing" überholen lassen. War kein Vergleich zu vorher; der Motor lief danach um Welten besser

Dann bist Du auch sicher dass der Vergaser wirklich zu Motor + Verteiler passt

Gruß

Tom
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Re: Typ1 1600 AS - Leistungsverlust nach Warmlaufphase (nach Neuaufbau)

Beitrag von Bus-Hoehle »

Ich habe keine Ahnung wie gut Wensing bei 34PICT ist. Bei den 34PDSIT habe ich dreimal nix gutes gesehen.

Was mich am meisten stört, dass er die Kennzeichnungen an der Schwimmerkammer rausschleift. Damit ist das dann so gut wie entwertet.

3 mal bin ich einem Päärchen begegnet. Dreimal nicht gut.

Nummer 1. Drosselklappenwellen schwergängig, Vergaser geht nicht sauber in die Leerlaufstellung. Ursache: Es wurden Nuten in die Welle gestochen und zu dicke O-Ringe eingesetzt. Umbau auf neue Wellen, neue Buchsen und anderer O-Ringabdichtung. Danach war das Problem behoben.

Nummer 2. Das gleiche wie oben, allerdings fehlte jetzt auch die Kennzeichnung der Vergaser. Wenn man jetzt nicht alle Teile im Detail kennt, ist man verloren. Auch hier, neue Wellen, Lager und O-Ring. Fertig.

Nummer 3. Wurde gekauft bei einem Händler als CJ-Vergaser ohne Altteilabgabe. Lustiger Teilemix. Ein Drosselklappenteil vom 1,8er statt 2,0er. Eine Drosselklappe vom CU/CA und nicht vom CJ. Wurden beim Händler reklamiert und wegen nicht möglicher Korrektur letztendlich gewandelt gegen den vollen Kaufpreis. Auch hier fehlte die Kennzeichnung.

Die Gehäuseteile sahen gut aus. Zumindest was ich so ohne große Demontagen sehen konnte. Ventile leider nur lackiert und nicht neu chromatiert.

Wer ist denn "Jürgen"?

Gruß aus Köln,
Andreas
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