Hallo Norbert,
Norbert*848b hat geschrieben: ↑04.08.2022 23:45
Was hättest Du an besserem Wissen beizutragen?
gut, ihr wollt es wissen! Über die "Hardware" haben wir ja schon gesprochen. Bei neuen Belägen die Kanten brechen, Kupferpaste nur in die Handbremsmechanik und die Aufnahme der unteren Einsteller (nicht in die Backenführung), damit die sich beim Einstellen leichter drehen lassen. Obere Feder so montieren, dass das Mittelteil nach der Klammerung an der Handbremsübertragungsstange zu dieser parallel läuft. Eventuell die "neuen" unsymmetrischen Federn verwenden, die zB. im Bus-OK Anbausatz enthalten sind.
Einstellen der Beläge wenn neu und noch nicht eingelaufen:
- beide Einsteller ganz auf drehen (am besten schon vor der Montage der Backen)
- prüfen ob auf dem Handbremshebel Zug ist, wenn ja vorne Seilspannung Handbremsseile aufdrehen
- Bremspedal durchtreten (Beläge zentrieren sich)
- abwechselnd Einsteller um 2 Zähne zudrehen bis sich die Trommel nicht mehr von Hand durchdrehen lässt
- jetzt 6 bis 8 Zähne beidseitig nachlassen - fertig (Handbremse wieder richtig einstellen nicht vergessen)
Der Meister hat in nicht mal 5 Minuten das Ganze eingestellt und es passt perfekt - Pedaldruck, Handbremse, Trommelwärme. Gut, die ersten 50 - 100km kann es ein bisschen wärmer werden in der Trommel und ich soll nicht gleich den Großglockner herunter bremsen, aber dann müsste alles eingelaufen sein! Und so war, bzw ist es
Hab den Mann nun besucht und zum Dank ein paar Präsente vorbeigebracht - der hat in der Garage eine komplette Werkstatt für luftgekühlte VWs (Kübel und Kamangias) mit allen Spezialwerkzeugen, Abziehern, Bremschlauchschlüsseln etc. von denen ich geträumt habe! Hat wohl die ganze luftgekühlte Kompetenz seiner VW Werkstatt mit in die Rente mitgenommen
Mein Bus ist gerettet - da gibt es auch den Zugang zur 10 Tonnenpresse für die Traggelenke

Lieber Gott, lass den Mann bitte steinalt werden
Nette Grüße
Dieter