nockenwellenschaden woran lags?

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Steve
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Re: nockenwellenschaden woran lags?

Beitrag von Steve »

welche Nocke und welche Stößel sind das denn?
Viele Grüße
Stefan
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boggsermodoa
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Re: nockenwellenschaden woran lags?

Beitrag von boggsermodoa »

bulli76 hat geschrieben: 10.09.2025 20:01 Also schon mal 0,15mm Spiel. Könnten wirklich auch zu steile Rampen der nocke gewesen sein.
Nocke zu schroff, Anlauframpe zu kurz, das waren nur theoretische Überlegungen, die ich im nächsten Satz sofort wieder ausgeschlossen habe. Hinten funktioniert ja alles. Die 0,15 Spiel im Lager plus das Ventilspiel führen jedoch dazu, dass die Rampe quasi nicht mehr existent, weil wirkungslos ist. Da werden also die Ventiltriebsteile nicht mehr schonend in Kontakt gebracht, bevor es ordentlich Druck gibt, sondern sie kollidieren miteinander. Und wenn der Stößel gleich beim ersten Nockenwellenkontakt hochspringt, dann kollidiert er gerne noch öfters auf dem Weg zum Nockengipfel.
Ich bin kein Seher, aber genau danach sieht mir das Schadensbild aus.
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Steve
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Re: nockenwellenschaden woran lags?

Beitrag von Steve »

bulli76 hat geschrieben: 10.09.2025 20:01 vielen dank . Sind echt gute ratschläge.
Nockenwellenlager hab ich vermessen . Sie waren neue von KS die von Haus aus schon 0,1mm spiel hatten. Nochenwelle -0,05 . Also schon mal 0,15mm Spiel. Könnten wirklich auch zu steile Rampen der nocke gewesen sein. Sie war auf jeden Fall schon immer laut im Ventiltrieb.
Also nächstes kommt auf jeden Fall ne Originalnocke rein.
wie hasst du das Spiel der Pleuellager gemessen? Lager eingesetzt, Gehäuse nach Vorgabe verschraubt und dann mit dem Innenmikrometer gemessen? Oder hast du Plastigage genommen?
die Nockenwelle darf maximal 1/100 Untermaß haben die Verschleißgrenze für das radiale Spiel ist 12/100, neu sollten es 2-5/100 sein.
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bulli76
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Re: nockenwellenschaden woran lags?

Beitrag von bulli76 »

Pleuellager? du meinst nockenwellenlager?

ja ich hab ein innenmikrometer genommen. Das spiel war abe an alle Lage gleich
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bulli76
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Re: nockenwellenschaden woran lags?

Beitrag von bulli76 »

hatte aber noch Glück im Unglück.
Sonst sieht im Motor alles noch gut aus.
Der Filter hat die meisten Späne aufgenommen. Sie waren eh so fein, als hätte man die Welle abgeschliffen.

Ich denk ich werds nicht mehr rausfinden und einfach ne neue Welle einbauen. Hilft ja nix
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Steve
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Re: nockenwellenschaden woran lags?

Beitrag von Steve »

bulli76 hat geschrieben: 11.09.2025 07:39 Pleuellager? du meinst nockenwellenlager?

ja ich hab ein innenmikrometer genommen. Das spiel war abe an alle Lage gleich
sorry, Tippfehler. Meinte die Nockenwellenlager. Das mit der untermaßigen Nockenwelle ist natürlich extrem ärgerlich.
Beim nächsten mal direkt beim Anbieter reklamieren und generell nix zusammenbauen was schon im Neuzustand außerhalb der VW-Toleranzen liegt.
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Tanjas&Thomas_T2b
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Re: nockenwellenschaden woran lags?

Beitrag von Tanjas&Thomas_T2b »

Screenshot_20250911-130239.png
Siehe auch: viewtopic.php?f=7&t=28662&start=40

Hier mal ein Bild einer Nockenwelle, wo die Gußnase am Stößel angeschlagen ist.
Das Bild habe ich vor dem Rücksenden der Welle gemacht. Da war ich damals der "erste" Kunde der das bemängelt hatte.
Da deine NW auch solche Gußnasen hat könnte ich mir vorstellen, das dort auch bei dir die Fehlerursache zu finden ist.
Wenn die Stößelkante erst mal abgeknabbert ist, geht der Rest auch in Rekordzeit kaputt.
Schau dir mal die Gußkanten genau an und stell mal Bilder ein. Wenn da Berührungen sind, würde ich die NW auf jeden Fall beim Hersteller wandeln.

Der Preis für die NW und die Stößel sollte auch nach Ablauf der Garantie auf Kulanz möglich sein.
bulli76 hat geschrieben: 11.09.2025 07:41 Der Filter hat die meisten Späne aufgenommen. Sie waren eh so fein, als hätte man die Welle abgeschliffen.
Ich habe damals bei meinem NW Turbo Schaden hinterher in Ruhe alles mit Silikonentferner Gespült.
Selbst in den Stößelstangen war unendlich viel Metall drin.
Nimm dir ein beliebiges Bauteil und spül das mal mit Silikonentferner.
Und dann schau mal in der Spülflüssigkeit, wie viel Metall da drin ist. Das geht sehr gut mit einem Magneten.
Das ist erschreckend :roll:

Viele Grüße
Thomas
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bulli76
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Re: nockenwellenschaden woran lags?

Beitrag von bulli76 »

Schaut bei mir leider genauso aus :? Werd die Tage mal ein Bild machen
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Theo
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Re: nockenwellenschaden woran lags?

Beitrag von Theo »

Tanjas&Thomas_T2b hat geschrieben: 11.09.2025 13:05 Screenshot_20250911-130239.png
Siehe auch: viewtopic.php?f=7&t=28662&start=40

Hier mal ein Bild einer Nockenwelle, wo die Gußnase am Stößel angeschlagen ist.
Das Bild habe ich vor dem Rücksenden der Welle gemacht. Da war ich damals der "erste" Kunde der das bemängelt hatte.
Da deine NW auch solche Gußnasen hat könnte ich mir vorstellen, das dort auch bei dir die Fehlerursache zu finden ist.
Wenn die Stößelkante erst mal abgeknabbert ist, geht der Rest auch in Rekordzeit kaputt.
Schau dir mal die Gußkanten genau an und stell mal Bilder ein. Wenn da Berührungen sind, würde ich die NW auf jeden Fall beim Hersteller wandeln.

Der Preis für die NW und die Stößel sollte auch nach Ablauf der Garantie auf Kulanz möglich sein.
bulli76 hat geschrieben: 11.09.2025 07:41 Der Filter hat die meisten Späne aufgenommen. Sie waren eh so fein, als hätte man die Welle abgeschliffen.
Ich habe damals bei meinem NW Turbo Schaden hinterher in Ruhe alles mit Silikonentferner Gespült.
Selbst in den Stößelstangen war unendlich viel Metall drin.
Nimm dir ein beliebiges Bauteil und spül das mal mit Silikonentferner.
Und dann schau mal in der Spülflüssigkeit, wie viel Metall da drin ist. Das geht sehr gut mit einem Magneten.
Das ist erschreckend :roll:

Viele Grüße
Thomas
Hallo Thomas
Was genau soll man auf dem Foto erkennen bei deiner Nockenwelle?….. ich stehe da etwas neben mir🤷‍♂️
Gruß
T
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Sgt. Pepper
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Re: nockenwellenschaden woran lags?

Beitrag von Sgt. Pepper »

Moin Theo, '

schau mal hier:
Die Gussnase kollidiert mit dem Stößel:
nockenwelle.png
Grüße,
Stephan
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