burger hat geschrieben:
Klar kann die Welle für den Kupplungshebel oder irgendwas kaputt sein aber wenn ich das richtig verstanden habe hattest du doch nur das Pedal raus...
Moin!
Das Kupplungsseil besteht aus zwei Strängen, die umeinander gedreht sind. Davon reißt immer nur einer, worauf hin sich der andere strecken kann und dann zu lang ist. Als Räuber-Notbehelf am Straßenrand kann man dann z.B. eine 12er Mutter oder sonst was unter die Flügelmutter (M8) wurschteln und so die Kupplung wieder einstellen.
Ein Riß könnte passieren (denkbar) wenn man das Seil vorne nicht richtig eingehängt hat, sodaß dieses Seilnippeldings sich nicht im Hebel drehen kann. Beim Treten der Kupplung wird das Seil dann geknickt und kann reißen.
Falls (Theorie 2) irgendwann mal eine Halteklammer am Drucklager verloren gegangen sein sollte, dann bleibt das zunächst mal folgenlos, denn das Drucklager kann bei korrekt eingestellter Kupplung nirgendwo hin. Wenn man jetzt aber das Seil ausbaut, schwenkt die Ausrückgabel wegen der äußeren Haarnadelfeder weit von der Druckplatte weg und das Lager fällt nach unten auf die Getriebeantriebswelle. Beim späteren, zentrisch geführten Lager kann das nicht passieren, aber das 69er Modell hat das eben noch nicht.
Das ist alles ein bisschen konstruiert, theoretisch und weit hergeholt. Aber wenn er sagt, daß er alles korrekt montiert hat, dann muß ja irgendwas anderes im Busch sein. Ich würde allerdings auch eher darauf wetten, daß hinten, bei der Montage der flexiblen Außenhülle, irgendwas schiefgegangen ist. Wie wird die Durchbiegung noch mal eingestellt? Durch Verschieben des Widerlagers oder durch Distanzstücke?
(Hab' grad im RTFM nachgeschaut: Scheiben!)
Gruß,
Clemens