Probefahrt machen!
Mit 32 kg kein Leichtgewicht, mit 22 kg rel. teuer, um einen ähnlichen Preis bekommst du andere Kanus auch.
Frag mal beim Wolfgang Hölbling nach, www.canoebase.at, der hat sehr interessante Boote (z.B. Swift Dumoine), oer bei
Edenistic Life Gear, Hauptstrasse 24, A-2482 Münchendorf (Tel. +43 2259 29 www.edenistic.at), der hat Boote von Esquif.
Grüße,
Roman
Der Kanu- (Kanadier-) Fred
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Re: Der Kanu- (Kanadier-) Fred
Der Dumoine hatte mir damals auch in der Nase gesteckt!Roman hat geschrieben: Frag mal beim Wolfgang Hölbling nach, http://www.canoebase.at, der hat sehr interessante Boote (z.B. Swift Dumoine), ...

Der sah vom Prospekt her nach einem guten Kompromiss zwischen Wild- und Zahmwasser aus und alle, die ihn mal (in Kanada) gefahren hatten, berichteten nur Positives. Nur war er damals eben in Europa nicht erhältlich.
WW III, das lese ich erst jetzt!sterni hat geschrieben:Also ich bin noch auf der Suche nach einem geeigneten Kanadier, sollte schon auch bis WW 3 tauglich sein, möglichst gebraucht.
Also dafür taugt das Gatz-Boot, das du dir da rausgesucht hast, definitiv nix! Mit dem Dumoine kannst du da reinwachsen und trotzdem noch auf Zahmwasser oder Seen deinen Spaß haben. Wenn du jedoch nur Wildflüsse fahren willst, wobei aus WW III bei anderem Wasserstand auch mal schnell WW IV werden kann, dann bist du mit z.B. meinen Boot oder z.B. einem Wenonah Rogue o.ä. deutlich besser beraten.
Aber nochmal zurück zu dem Gatz Yoho 3 (übrigens ein uraltes Boot, ein "Frühwerk" von Gatz):
In der Beschreibung ist von "hoher Anfangsstabilität" die Rede. Damit ist ein flacher Hauptspant gemeint, der bewirkt, daß sich das Boot in Normallage nicht kippelig anfühlt. Solche Boote haben einen ausgeprägten Kipppunkt, d.h. daß man sie beim Aufkanten nicht gemütlich "auf's Ohr" legen kann, sondern daß sie ab einer gewissen Schräglage plötzlich kentern. Sowas taugt als Angelboot auf dem See, aber nicht in bewegtem Wasser. Dort braucht man hohe Endstabilität und die gibt's nur zusammen mit einem eher runden Hauptspant und damit geringer Anfangsstabilität. Das hängt mit der Lage des Auftriebsmittelpunktes relativ zum Schwerpunkt zusammen. In Normallage liegen die beide auf der Symmetrieebene in Bootsmitte. Bei zunehmender Schräglage muß der Auftriebsmittelpunkt (= der Schwerpunkt des verdrängten Wasservolumens) weiter zur Seite wandern als der Schwerpunkt. Das geschieht beim flachen Unterschiff zunächst ausgeprägter als beim runden, weswegen es sich zunächst vertrauenerweckender anfühlt. Aber ab einer gewissen Schräglage wandert er dann wieder zurück und kommt schließlich auf die andere Seite des Schwerpunktes. Dann kentert das Boot. Bei rundem Hauptspant kann man hingegen ein (wenn auch schwaches) Rückstellmoment aufrecht erhalten, bis das Wasser über die Bordwand schwappt.
Als nächstes guck dir mal die Draufsicht an. Die Bootsenden haben kaum Volumen und die Bordwände sind an Bug und Heck nach innen geneigt (tumble home anstatt flare). Das Boot wird bei Stufen oder in Wellentälern deswegen tief eintauchen und dabei jedes Mal Wasser schöpfen. Es wird auch Wasser schöpfen, wenn es auf Wellen ins Stampfen gerät, weil kein Flare das Wasser abweist und je mehr Wasser es schöpft, desto tiefer wird es im nächsten Wellental wieder eintauchen. Das kann sehr schnell peinlich werden, wenn man nirgendwo anhalten kann, um das Boot zu leeren und stattdessen alle 10m 50kg schwerer wird. Wenn die Paddler auf Zack sind, verlassen sie dann ihre Positionen und rutschen zur Bootsmitte, um den fehlenden Auftrieb an Bug und Heck zu kompensieren. Aber mitten im Schwall ist das nicht unproblematisch.
Von der Zwetschgenkern-Form und dem etwas plump wirkenden Mittelschiff reden wir jetzt mal nicht, nehmen jedoch Notiz von der Struktur auf den Innenflächen des Rumpfes.
(Dieses Boot auswählen)/(Ausführung wählen)
Das Boot hat einen laminierten Rumpf, den man in GFK,Kevlar-Carbon oder Carbon ultraleicht bekommen kann. All diese Materialien taugen nix für eine Felsberührung und v.a. mit GFK bist du auf Wildwasser ständig am tapen und am flicken. Das war vor 30 Jahren Stand der Technik und damals mein täglich Brot - und bis jetzt habe ich mich danach nicht wieder zurückgesehnt. Kevlarboote haben natürlich ihre Berechtigung wegen ihres geringen Gewichts und auf der Enz schlagen sich sogar einige im Verleihbetrieb ganz wacker. Für Wildwasser sind sie jedoch nix, schon gar nicht in der Hand von Anfängern.
Gruß,
Clemens
Re: Der Kanu- (Kanadier-) Fred
Naja Wiki-Clemens halt 


- sterni
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Re: Der Kanu- (Kanadier-) Fred
Danke Clemens & Roman,
das hilft mir schon mal weiter bei der Findung
sprich GFK und Kevla & Co sind für Wildwasser nicht geeignet und es sollte eher richtung Royalex gehen.
Das Gatz hätt ich neuwertig aber gebraucht für 750€ + Zubehör haben können. Doch wenn es meine Anforderungen nicht erfüllt ist das
auch zu viel Geld.
Werd mal schaun ob ich wo ein gebrauchtes we-no-nah bekomme, die schaun super aus.
lg
sterni
das hilft mir schon mal weiter bei der Findung

sprich GFK und Kevla & Co sind für Wildwasser nicht geeignet und es sollte eher richtung Royalex gehen.
Das Gatz hätt ich neuwertig aber gebraucht für 750€ + Zubehör haben können. Doch wenn es meine Anforderungen nicht erfüllt ist das
auch zu viel Geld.
Werd mal schaun ob ich wo ein gebrauchtes we-no-nah bekomme, die schaun super aus.
lg
sterni
1977er T2b Westfalia 2.0L mit Helsinki Ausstattung "Heidi"
1977er T2b Kasten mit selbstbau Campingausbau und kleinem Westfalia Aufstelldach 1.6L "Willi"
1977er Honda CB 500 Four "Moped"
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