Hunnertfuffzich pack ich auch!
1800cc-Motor aus VW412, Kennbuchstabe AT
75PS bei 5000U/min
Getriebe vom 1800cc Bus paßt perfekt
Reifen 205/70
rote KONIs hinten ganz zugedreht, vorne 1/2 Umdrehung offen
Der 1800er Bus läuft mit diesem Getriebe 128km/h. Wenn dies seiner Nenndrehzahl (4200 U/min) entsprechen sollte, kommen bei mir dann noch 800 U/min -> 152km/h. Die 205er Reifen haben aber einen etwas kleineren Umfang als die 185er. Der Motor dreht in der Ebene im vierten Gang aus, bei leichtem Gefälle muß ich den Fuß vom Gas nehmen. Bei Dauervollgas überhitzt die ganze Chose, aber das macht eigentlich jeder Serienmotor auch. Ich habe mir deshalb einen externen Ölkühler (Opel Omega Turbo Diesel) hinter die Vorderachse gehängt, der mit einem Ahnendorp-Thermostat geregelt ist. (Originalölkühler entfällt, Originalkühlgebläse habe ich so modifiziert, daß beide Seiten die gleiche Kühlluftmenge erhalten.) Seither kann ich mich stundenlang mit diesen blöden Mercedes Sprintern rumbalgen

Zum Überholen reicht's aber noch nicht!
Gründe, die m.E. für den 1800cc-Motor sprechen:
-Steifere Kurbelwelle
66mm Hub bedeuten 5mm dickere Hubzapfen. Der 2l-Motor ist bekannt dafür, daß er sich die Hauptlagergasse kaputthaut.
-Subjektiv gutes Drehmoment zwischen 2000 und 4000 U/min.
-> "Breites Kreuz", darüber fängt die Sauferei an.
Hat eigentlich jemand die Drehmomentkurven der verschiedenen Motoren? Wäre ich sehr dankbar dafür!
-Kurzer erster Gang, hilfreich bei Anhängerbetrieb oder im Gelände. (Bin Paddler und muß immer irgendwie zum Fluß hinunter und auch wieder herauf.)
Die 205er sind ein Segen! Ich empfehle sie eigentlich für JEDEN Bus. Kein Abkippen der Vorderreifen mehr beim etwas flotteren Kurvenfahren. Bei den 185ern schmeißt man doch immer 2/3 des Reifens ungenutzt weg, während die Außenkanten glatt sind. Was Du vor der Kurve nicht runterbremst, brauchst Du nach der Kurve auch nicht wieder hochzubeschleunigen -> spart Sprit!
Die KONIs sind mit meiner Einstellung bei leerem Fahrzeug etwas hoppelig. Schwer beladen (Campinggeraffel, zwei Fahrräder auf der Heckklappe, zwei Boote auf dem Dach und 'ne Honda Dax quer vor der Rücksitzbank) paßt's auf den französischen Asphaltruinen jedoch bestens.
Mit der Umrüstung auf die breiteren Reifen und die KONIs hat die Seitenwindempfindlichkeit deutlich abgenommen. Vollgas auf der Autobahn traue ich mich dennoch nur bei überschaubarer Wetterlage. 'Ne Furche im Asphalt hab' ich allerdings noch nicht geschafft.
Gruß!
Clemens