Schaltprobleme T2a

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Bulliolli
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Schaltprobleme T2a

Beitrag von Bulliolli »

Hallo Leute,

ich mache gerade für einen guten, aber schrauberunbegabten Freund seinen 68`er T2a Campingbulli wieder
fertig, der 2Jahre in der Tiefgarage gestanden hat.

Motor sprang ohne Murren an, aber leider saß die Kupplung fest.... also Bulli raus gezogen.
Bei mir auf der Bühne hab ich erstmal den Motor rausgerupft (mein erster T2a, an den schraube, ist ja
fein mit dem Motorblech ;-) ) .... und tatsächlich, die ungeführte Kupplung war total fertig und klebte immer
noch. Also ne neue Drückplatte, Scheibe und Lager eingebaut, den Simmerring der Motors getriebeseits gleich
mit ausgetauscht und dann den Motor wieder rein.

Wenn der Bulli nun auf der Bühne ist, lassen sich der 3. und 4. relativ einfach einlegen, sowohl mit Motor aus und auch
Motor an, dann natürlich mit Kupplung treten.
Der 1. und 2. Gang will aber pardu nicht rein, selbst wenn der Motor aus ist.
Dass Hochschalten vom 3. in den 4. und umgekehrt klappt beim laufenden Motor auch, Kupplung trennt also anscheinend.

Ich hab jetzt drei Vermutungen, wass das sein kann:

1. Das Kupplungsseil ist wohl mal getauscht worden, vielleicht ist ja eins vom T2b drin, was ca 1cm kürzer ist und deshalg
die Kupplung nicht ausreichend trennt. Dagegen spricht aber, dass die Flügelmutter des Kupplungszugs bis Anschlag
reingeschraubt ist und dass bei einer neuen Kupplung auch für T2b Zug reichen sollte. Zudem lässt sich ja beim 3.
und 4. ordentlich schalten ergo auch kuppeln ?!
2. Die Schaltung ist verstellt. Nach Auskunft meines Kumpels war die Schaltung in letzter Zeit (also die Zeit vor den 2Jahren)
länger schon schwer; und so vermute ich mal, dass da immer mit Gewalt gearbeit wurde und sich was verstellt hat.
Hab noch nie nen Schaltung neu einstellen müssen und hab da echt keine Lust drauf (schwierig??) aber wenn die Schaltung
verstellt wäre, müsste dann nicht auch Probleme beim 3. und 4. Gang auftauchen?
3. Syncroringe des 1. und 2.Ganges im A..... , nur was mich dann Ersatzgetriebe habe ich nicht, Getriebe aufmachen... naja
man sollte seine Grenzen kennen (oder?? ). Soll auch schon ein Getriebeflüssigkeitswechsel was bringen.... halte ich eher
aber für ein Märchen?!

Hat jemand von euch für mich einen Tipp?

Vielen Dank im Voraus!!!
Hobbykampfschrauber ;-)
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boggsermodoa
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Re: Schaltprobleme T2a

Beitrag von boggsermodoa »

Bulliolli hat geschrieben: Dass Hochschalten vom 3. in den 4. und umgekehrt klappt beim laufenden Motor auch, Kupplung trennt also anscheinend.
Moin!

Ob eine Kupplung trennt oder nicht, das kann man doch wohl zweifelsfrei selbst feststellen (z.B. in dem man bei laufendem Motor, eingelegtem Gang und getretener Kupplung einfach mal auf die Bremse tritt). Auch das vorhandene Kupplungsspiel kennst du wesentlich besser, als jeder andere aus den Weiten des Internets.
... wenn die Schaltung
verstellt wäre, müsste dann nicht auch Probleme beim 3. und 4. Gang auftauchen?
Nö! Kann durchaus sein, daß man die eine Gasse erreicht und die andere nicht. Probier mal, ob du die Gasse 1./2.Gang erreichst, wenn du den Schalthebel nach unten drückst, bzw. ob bei eingelegtem Rückwärtsgang wirklich der Rückwärtsgang drin ist.
3. Syncroringe des 1. und 2.Ganges im A.....
Die sind immer im A...! Das hat aber keinen Einfluß auf die Schaltbarkeit im Stand.
(mein erster T2a, an den schraube...
Hast du daran gedacht, daß man beim T2a erst das Getriebe abstützen muß, bevor man den Motor rausnimmt, oder hat der ganze Gulasch zwischendurch mal nur am vorderen Getriebelager und der Schaltstange gehangen. Dann hättest du nämlich die Schaltstangenkupplung an der Getriebenase hingerichtet, und das würde die beobachteten Phänomene perfekt erklären.

Gruß,

Clemens
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slowfinger
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Re: Schaltprobleme T2a

Beitrag von slowfinger »

Tips gibts hier gleich mehrere: Sicherlich wäre die Einfachste Lösung ein verdrehtes Schaltgestänge, dies würde ich als erstes prüfen. Beim Ausbau/Einbau kann es leicht passieren das die Verbindung Getriebe/Schaltgestänge verdreht wird, es gibt da eine 4-Kant Madenschraube die in eine vorgefräste/gebohrte Nut/Vertiefung greifen soll, sitzt sie richtig? im Zweifel abmontieren und das getriebe von Hand ohne Schaltgestänge durchschalten. Geht dies NICHT gibt es noch weitere Möglichkeiten:
Das Ausrücklager ist mit 3 Schnappern mit der Hebelage verbunden (Drahtbügel), einer/zwei davon sind übergesprungen-> Die Kupplung löst nicht weit genug
Der Hebel für das Ausrücklager (Gabel) ist einseitig abgebrochen->Kupplung löst nicht weit genug, läßt sich recht simpel schweißen (das war mal mein Problem)
Tatsächlich Synchronringe verschlissen oder
Getriebeölstand zu niedrig.

Also prüfen:
Schaltung verdreht, Getriebeöl drin, danach Motor und getriebe trennen und nachschaun was anliegt, danach weiter mit Getreibeeingeweide operativ entfernen.

Ich wünsch Dir das nur das Gestänge is, prüf trotzdem den Ölstand! :thumb:
Toitoi


Edith sagt:
Vergiß es, Clemens war schneller und besser an Ort und Stelle, ich hab an die Motorausbauproblematik ned gedacht... Das isses aber. Und im Stand gehts immer zu schalten, auch wenn die Synchros hin sind.
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