Mein erstes Mal: Restauration einer T2b Doka

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T2Bulli
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Re: Mein erstes Mal: Restauration einer T2b Doka

Beitrag von T2Bulli »

Horscht hat geschrieben:...
Und nochmals Danke für den leckeren Flammkuchen und die unterhaltsame Zeit zum Überbrücken! :bier:
Gerne geschehen! :D

Heute ging es mit dem Heraustrennen der Bodenbleche weiter.
Linke Seite...
Linke Seite...
...und die rechte Seite auch
...und die rechte Seite auch
Der Zustand der Querträger entspricht dem üblichen Schadensbild. Im Prinzip sind sie noch gut, aber an den Übergängen zu den Schwellern teilweise weggerostet. Der vorderste Querträger und das Stehblech über diesem müssen ersetzt werden (evtl. Teilreparatur möglich).

Das Mantelrohr vom Hauptkabelstrang existiert auch nur noch in braunen Einzelteilen. Gut, dass dort ein Plastikschlauch drumherum ist...
Mantelrohr(reste) vom Kabelbaum
Mantelrohr(reste) vom Kabelbaum
Als nächstes werde ich mich wohl an die Schwellerreparatur an einer Seite herantrauen... :?

Viele Grüße

Basti
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powderjunkie
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Re: Mein erstes Mal: Restauration einer T2b Doka

Beitrag von powderjunkie »

Hallo Basti und alle anderen Doka-Restaurateure!

Ich bin auch dran eine T2b Doka wider auf die Strasse zu bringen! Bei mir handelt es sich auch um ein 78er Modell aber mit 2.0 Liter CJ Motor und Sperrdiff-Getriebe.

So wie es aussieht mache ich zur Zeit dieselben Erfahrungen wie Basti... Ich bin auch neu auf dem Gebiet und immer wieder für Tips&Tricks dankbar! Daher hänge ich mich nun auch an diesen Treat und gebe meinen Senf aus der Schweiz dazu :-)

Ich habe die letzen Wochen auch die Ladefläche abgetrennt (habe die Schweisspunkte nicht gezählt, aber es sind SEHR viele...) und die Bleche zum Sandstrahlen und Grundieren gebracht. Gestern Abend habe ich noch die kurzen Bleche vorne an der Ladefläche gelöst und festestellen müssen, dass die Enden in dem Abschlussblech enden. Nun meine Frage: Soll ich die Bleche abflexen? Ich denke mit ausbohren und ausfädeln mache ich mehr kaputt als ich richten kann.

@Basti: Wie sehen bei dir die äusseren Träger unterhalb der Ladefläche aus? Bei mir sind die leider alle morsch...!

Hier ein paar Bilder von der Demontage der Ladefläche!
2013.10.08 Ausbördeln Kante_01.jpg
2013.10.22 Längsträger Innenseite.jpg
2013.10.29 Ladefläche vorne.jpg
2013.10.22 Ecke rechts.jpg
@Basti: Was für Grundierung hast du verwendet für die Querträger? Ich denke ich werde Epoxy-Primer verwenden, nachdem ich die Träger (natürlich nach entrosten) mit Epoxy-Rostumwander behandelt habe.

Wünsche allen gutes Gelingen!

Hangloose aus Bern!
Christian
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mr_639
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Re: Mein erstes Mal: Restauration einer T2b Doka

Beitrag von mr_639 »

Wenn ich so eure Bilder sehe, sollte ich evtl meine Ladefläche auch noch abnehmen, wollte diese Arbeit mir eigentlich sparen, aber nachdem der Rest teilweise auch schon recht korrodiert war. mmmh

@ Christian: Das mit der Ladefläche zur Trennwand kann ich dir leider nicht beantworten! habe ja bisher die Ladefläche unangetastet gelassen!

Mein Stand der DOKA-Resto ist folgender:
gestrahlt und grundiert, Fussboden gerichtet und tw. erstzt, B-Säule Beifahrerseite neu gebastelt, Innenschweller und Querträger soweit angepasst und diverse kleine Löchlein geschweißt

Gruß Matze
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powderjunkie
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Re: Mein erstes Mal: Restauration einer T2b Doka

Beitrag von powderjunkie »

Hi again!
Da entsteht ja eine richtige «T2-Doka-Restaurations-IG»! *fröi*

@Matze: Ich denke du kommst nicht drumrum die Ladefläche zu entfernen. So kommst du auch viel besser an die Seitenbleche und Boden usw. Bei mir hatte die Ladefläche fast kein Rost, aber die Aussenträger darunter waren durch...! Hohlraumkonservierung vor 35 Jahren wäre kein Scheiss gewesen... :wall:

Ich habe mir lange überlegt ob ich die Karrosse auch Sandstrahlen oder Tauchentrosten sollte, habe mich jetzt aber entschieden nichts zu machen. Warum? Tauchentlacken und entrosten ist VIEL zu teuer und beim strahlen stöhrt mich der Sand der in jeder Ritze hängen bleibt. Zudem denke ich, das lohnt sich nicht, denn die meisten Bleche werden dann ehh ersetzt werden müssen. Was ich schon zu Hauf habe strahlen lassen sind Teile wie Bordwände, Ladefläche, Türen usw. Die Motorbleche und diverse andere Teile habe ich zudem Pulverbeschichten lassen, das hält für immer! :-)

Mein Stand der DOKA-Resto ist folgender:
- Zur Zeit sind Spenglerarbeiten angesagt...!!!
Was ich schon alles gemacht habe in den 2 Jahren seit ich die Doka habe:
- Vorderachse komplett restauriert (neue Balljoints, Bremsbacken, Bremsscheiben, Lenkungsdämpfer, Konis) und eine Rasterplatte eingeschweisst
- Getriebe komplett restauriert (Danke Heinz!) und neu gemalen
- 2.0 Liter Motor in Revision mit 40er Weber Vergaser (Verbelchung alles gepulvert, Wäremauscher, Auspuffanlage neu) Ev. noch moderates tuning, dass muss ich aber noch mit meinem Motor-Restaurator besprechen! In der Schweiz gibts TÜF bis 100 PS....
- Interieur fast fertig (Armaturenbrett gepulvert, mit 3 Zusatzinstrumenten (Tourenzählen, Öltemp und Voltmeter) und Uhr, mit Nostalgieradio und modernem Radio im Handschuhfach... (Alles Parat für den Einbau)), Sitze neu bezogen (Mein Sattler ist 86, da eilts...)
- Achswellen hinten restauriert.
- Scheiben getönt
- Neue Türen montiert, Umbau von alten T2b zu neuen T2b Türen
- und, und, und
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T2Bulli
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Re: Mein erstes Mal: Restauration einer T2b Doka

Beitrag von T2Bulli »

powderjunkie hat geschrieben:Hallo Basti und alle anderen Doka-Restaurateure!

Ich bin auch dran eine T2b Doka wider auf die Strasse zu bringen! Bei mir handelt es sich auch um ein 78er Modell aber mit 2.0 Liter CJ Motor und Sperrdiff-Getriebe.

So wie es aussieht mache ich zur Zeit dieselben Erfahrungen wie Basti... Ich bin auch neu auf dem Gebiet und immer wieder für Tips&Tricks dankbar! Daher hänge ich mich nun auch an diesen Treat und gebe meinen Senf aus der Schweiz dazu :-)

Ich habe die letzen Wochen auch die Ladefläche abgetrennt (habe die Schweisspunkte nicht gezählt, aber es sind SEHR viele...) und die Bleche zum Sandstrahlen und Grundieren gebracht. Gestern Abend habe ich noch die kurzen Bleche vorne an der Ladefläche gelöst und festestellen müssen, dass die Enden in dem Abschlussblech enden. Nun meine Frage: Soll ich die Bleche abflexen? Ich denke mit ausbohren und ausfädeln mache ich mehr kaputt als ich richten kann.

@Basti: Wie sehen bei dir die äusseren Träger unterhalb der Ladefläche aus? Bei mir sind die leider alle morsch...!

Hier ein paar Bilder von der Demontage der Ladefläche!

@Basti: Was für Grundierung hast du verwendet für die Querträger? Ich denke ich werde Epoxy-Primer verwenden, nachdem ich die Träger (natürlich nach entrosten) mit Epoxy-Rostumwander behandelt habe.

Wünsche allen gutes Gelingen!

Hangloose aus Bern!
Christian
Hallo Christian,

wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich anhand des Baujahres und der Farbe der Grundierung vermutet, dass du heimlich an meiner Doka arbeitest. Die Bilder sehen doch sehr ähnlich aus. :thumb:

Ich finde es klasse, dass wir uns jetzt über unsere Erfahrungen austauschen und gegenseitig Hilfe geben können. An Pritschen und Dokas ist ja doch vieles etwas anders...

Zu deinen Fragen:

Ich habe die vorderen Ladeflächenbleche genau aus diesem Grund an Ort und Stelle gelassen. Sie zeigen bei mir von oben und unten keinen Rost und der Querträger darunter sowie die vordere Wand zur Kabine sehen auch 99% rostfrei aus. Die von dir beschriebene Stelle ist sehr verschachtelt. Ich würde die Bleche nicht heraustrennen, solange du sie nicht tauschen willst. Entferne den Rost zwischen Ladefläche und Querträger, grundiere alles schön und schweiße die kurzen Bleche wieder an.

Die äußeren Träger habe ich nicht geöffnet. Sie hatten (wie auf den Bildern zu sehen ist) natürlich oberflächigen Rost, den ich abgeschliffen und mit Fertan behandelt habe. Wahrscheinlich sehen sie innen aber auch so aus wie deine...da ist guter Rat teuer. Vielleicht mache ich mal ein Loch hinein um den Zustand zu erkunden und flute dann alles mit Hohlraumschutzwachs.

Als Rostumwandler habe ich Fertan benutzt. Mit Brunox hast du aber auch ein gutes Produkt und sparst dir das Abwaschen mit Wasser. Als Grundierung kommt bei mir Brantho Korrux nitrofest zum Einsatz. Ich finde das Zeug echt klasse! Aber der Primer von Brunox soll auch gut sein und verträgt sich dann auf jeden Fall mit dem Rostumwandler. Daher ist deine Wahl aus meiner Sicht eine gute Wahl. :D Achso, ich gehe davon aus, dass du Brunox Epoxy gemeint hast...

Viele Grüße

Basti
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mr_639
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Re: Mein erstes Mal: Restauration einer T2b Doka

Beitrag von mr_639 »

Mmmh, okay! Denke wäre echt dann sinnvoll, aber erstmal die anderen Baustellen wieder zuschweißen, bevor ich das ladeblech ausbohre, vielleicht ist mir ja an Weihnachten langweilig und ich habe lust Löcher zu bohren :D

Dann mach ich doch am besten mal aktuelle Bilder und stelle sie online

@christian, ich hatte die meisten rostigen Bleche, die ich eh ersetze schon rausgetrennt gehabt, somit nur das zum erhalten gestrahlt!
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powderjunkie
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Re: Mein erstes Mal: Restauration einer T2b Doka

Beitrag von powderjunkie »

Hi again

@Basti: Du hast recht, unsere beiden Dokas sehen sich wirklich ziemlich ähnlich! meine war original lichtgrau wurde aber mal (ziemlich unprofesionell) in weiss lackiert. Sie soll dann mal wider in originalem Lichtgrau erglänzen! Wie machst du deine?

Noch zum Primer. Ich habe für die Achse einen Exoxy 2K Primer vom Farbladen um die Ecke verwendet (nicht das Brunox Produkt) und danach mit einem 2K Autolack (auch vom Farbladen um die Ecke) in Schwarz glanz lackiert. Sieht Hammer aus. Ich werde bei diesem Primer bleiben, hält gut auf dem Brunox Rostumwandler...

Du hast recht Basti wegen dem kurzen Teil der Ladefläche. Ich werde warscheinlich nur die Ecken (wo es hartgelötet ist) aufflexen und dann die Bleche nach oben biegen, sodass ich den Längsträger darunter ersetzen kann und die Querträger entrosten und grundieren kann. Ich erhalte aber in den nächsten Wochen Besuch von einem Kollegen der schon 3 Dokas restauriert hat. Der kann mir/uns sicher noch viele nützliche Tipps geben!

A propos Tipps:
T2 Schrauberhandbuch (sehr viele Fotos, Tips&Tricks zu Spenglerarbeiten) unbedingt kaufen: http://www.amazon.de/Das-Bus-Schrauberh ... 3868526994

Falls du/ihr euch doch noch entscheidet die Längsträger unter der Ladefläche zu ersetzen, hier gibt es die Träger: http://www.bus-ok.de/T1-und-T2-Pritsche ... -261801870
Ich lass mir die wohl in der Schweiz herstellen, denn die Versandkosten sind Irrsinnig...!

Frage an Basti: Hast du den Boden hinten ausgebohrt oder abgeflext? Das ist nämlich bei mir als nächstes angesagt, den Boden zu entfernen. Der Boden vorne ist zum glück in sehr guter Qualität, was man von den Schwellern, Radläufen, Wagenheberaufnahmen usw. leider nicht sagen kann!

Hier noch ein Bild von meiner Doka...!
Doka mit "neuen" Türen
Doka mit "neuen" Türen
Wünsche euch gutes Gelingen! Am Samstag geht es bei mir weiter...

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Re: Mein erstes Mal: Restauration einer T2b Doka

Beitrag von bigbug »

powderjunkie hat geschrieben: A propos Tipps:
T2 Schrauberhandbuch (sehr viele Fotos, Tips&Tricks zu Spenglerarbeiten) unbedingt kaufen: http://www.amazon.de/Das-Bus-Schrauberh ... 3868526994
Du meinst das Buch in dem steht wie man mit Spachtel und ner ruhigen Hand Sicken modelliert? Wie man die Frontmaske entfernt ohne die Kickpanel nebst Lautsprecher zu berühren? Ich hab das Buch mal durchgeblättert, das waren die zwei Sachen die mir im Gedächtnis geblieben sind, den Rest habe ich verdrängt. Das ist in meinen Augen eher ne Pfuscherbibel. Sorry.
BildThomas*249,T2-Westi-Universaldilettant
Homepage des Stammtisch Südwest
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powderjunkie
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Re: Mein erstes Mal: Restauration einer T2b Doka

Beitrag von powderjunkie »

bigbug hat geschrieben:
powderjunkie hat geschrieben: A propos Tipps:
T2 Schrauberhandbuch (sehr viele Fotos, Tips&Tricks zu Spenglerarbeiten) unbedingt kaufen: http://www.amazon.de/Das-Bus-Schrauberh ... 3868526994
Du meinst das Buch in dem steht wie man mit Spachtel und ner ruhigen Hand Sicken modelliert? Wie man die Frontmaske entfernt ohne die Kickpanel nebst Lautsprecher zu berühren? Ich hab das Buch mal durchgeblättert, das waren die zwei Sachen die mir im Gedächtnis geblieben sind, den Rest habe ich verdrängt. Das ist in meinen Augen eher ne Pfuscherbibel. Sorry.
Auch das Buch ist wie jede Literatur mit Vorsicht zu geniessen...! Ich finde viele Bilder sehr Hilfreich, einige weniger!
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Re: Mein erstes Mal: Restauration einer T2b Doka

Beitrag von mr_639 »

Ja, das Buch ist an vielen Stellen mit Vorsicht zu genießen, trotzdem sehr interessant, bzw. man kann manches gut Erkennen!

@Christian, Vorsicht mit den Innenschwellern, die rechte Seite gibt es nicht, bzw. man muss an die brasil Schweller ein Paar mm anschweissen!

Beachten, bei den Längsträgern die du Kaufen kannst, fehlen die Aufnahmen für die Bracken, was ich schon überlegt habe ist in die Längsträger zusätzlich versteifungen/Muttern einzuschweißen um später ein paar stabile Fixpunkte für Ladungssicherung zu haben!
Die Doka soll ja au hin und wieder mal nen Moped oder so Transportieren!

Apropo, meine war "Komunalorange" und das wird sie wieder, muss mir nur noch nen Dummer Spruch für die Türbeschriftung einfallen, das obligatorische Rund um Licht liegt schon daheim (kein Originales)
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