Markierung Lüfterad Typ4

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boggsermodoa
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Re: Markierung Lüfterad Typ4

Beitrag von boggsermodoa »

Harald hat geschrieben: ... aber vielleicht kann man mit dem Diagnosestecker bzw. der dahinter zu vermutenden Markierung auf der Schwungscheibe wenigstens schonmal den 1. Zylinder schneller oder besser oder einfacher finden.
Wer am Trigger-Rad eine 36er Teilung vorsieht, der hat mehr vor, als nur den OT zu finden! :schlaumeier:
Vielmehr will er 36 oder 72 mal (je nachdem, ob er nur eine oder aber beide Flanken des Signals auswertet) über die aktuelle Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle informiert werden, um einen präzisen nächsten Zündfunken plazieren zu können. Schweizer Präzision eben. Ob das am doch eher "stationär" laufenden Busmotor nun lebensnotwendig oder doch eher overkill ist, darüber kann man freilich streiten.
:wink:

Gruß,

Clemens
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winniwinter
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Re: Markierung Lüfterad Typ4

Beitrag von winniwinter »

boggsermodoa hat geschrieben: ...über die aktuelle Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle informiert werden, um einen präzisen nächsten Zündfunken plazieren zu können. Schweizer Präzision eben...
Erfolgt die Information, über den präzisen Zeitpunkt, dann visuell über eine rote Leuchte oder eher akustisch über eine Tröte?
Wird der Zündfunken dann über eine Art "Buzzer" platziert oder muss die Beifahrerin manuell hinten an der Wartungsluke zünden?

:hilfe:
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Harald
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Re: Markierung Lüfterad Typ4

Beitrag von Harald »

:D
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bigbug
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Re: Markierung Lüfterad Typ4

Beitrag von bigbug »

Ihr habs von microsekundengenauer Bestimmung der Stellung der Schwungscheibe... ich bin froh wenn ich auf 5 Minuten genau weiß in welcher Stadt ich bin... :respekt:
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OliverH
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Re: Markierung Lüfterad Typ4

Beitrag von OliverH »

Harald hat geschrieben:Oliver,

wenn Du da schon am forschen machen bist: kannst Du nicht mal den Diagnosestecker und sein Drumherum checken?

Ich finde ja dem Clemens seine Überschneidungsmethode auch gaaaaaanz toll - aber vielleicht kann man mit dem Diagnosestecker bzw. der dahinter zu vermutenden Markierung auf der Schwungscheibe wenigstens schonmal den 1. Zylinder schneller oder besser oder einfacher finden.

Grüße,
Harald
He Harad.

Damit wüsste ich auch nur, dass zwei Kolben gerade in OT sind und davon einer der 1ste Zylinder ist. Ist halt ein Viertakter. Nur die Nockenwelle oder der Verteiler weiss welcher Kolben oben ist und auf Zündung steht.

Gruss
Oliver
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OliverH
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Re: Markierung Lüfterad Typ4

Beitrag von OliverH »

ghiafix hat geschrieben:
bigbug hat geschrieben: (wtf is a trigger wheel?)
Ihr macht mir Angst!

Das ist der Inkrementgeber für Zündung bzw Einspritzanlagen.
Wie hier zB beschrieben:

http://kaefer.motor-sport-service.de/ht ... steme.html

Harald
Bin gerade mit Markus Schmitt an der Gebergeschichte für Typ4 Flachboxer. Er hat einen Gebläsekasten und Lüfterrad von mir und hat sein bestehendes Triggerkit angepasst. Porsche 914, 411 und Bulli Fahrer kommen also demnächst in den Genuss eines käuflichb zu erwerbenden Motormanagementkits.

Ein Triggerrad ist üblicherweise auf der Kurbelwelle montiert. 36 Zähne repräsentieren 10 Grad Kurbelwinkel und sollte beim Bulli ausreichen. Wenn man dazu einen Nockenwellensensor montiert, dann weiss man wann der 1ste Zylinder auf Zündung steht. Markus hat die Zeichnungn wohl parat, Prototyp sollte bald folgen.

Aber worum geht es bei meinem Umbau eigentlich?
- vollelektronische Zündung, Verteiler wird eliminiert - nennt sich ruhende Zündung. Hohe Zündenergie mit Coil on plugs (Einzelzündspulen).
- Einspritzung (analog GD/ GE Motor, nur etwas "intelligenter")
- Lambdaregelung und Katalysator
- Leerlaufregler (analog GD/ GE Motor)
- evtl. Lufteinblasung im Abgastrakt zur schnelleren Erreichung der Betriebstemperatur des Kats in der Warmlaufphase
- Abstimmung der Kennfelder via Abgastemperaturmessung
- Motormanagement mit Megasquirt MS3/ MS3x
- darf 119 PS wegen existierendem Gutachten nicht überschreiten, gehe von 100-115 PS aus

Ich habe noch einen steinigen und teuren Weg vor mir. Werde wahrscheinlich öfter an Aufgabe denken und evtl. kann ich meinen aktuellen Zeitplan nicht einhalten.
Mehr kann man bei mir im Blog nachlesen.
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Re: Markierung Lüfterad Typ4

Beitrag von OliverH »

winniwinter hat geschrieben:
boggsermodoa hat geschrieben: ...über die aktuelle Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle informiert werden, um einen präzisen nächsten Zündfunken plazieren zu können. Schweizer Präzision eben...
Erfolgt die Information, über den präzisen Zeitpunkt, dann visuell über eine rote Leuchte oder eher akustisch über eine Tröte?
Wird der Zündfunken dann über eine Art "Buzzer" platziert oder muss die Beifahrerin manuell hinten an der Wartungsluke zünden?

:hilfe:
So ungefähr. Montiere mir am Lenkrad einen mechanischen Zündversteller wobei den Oldtimern :dance:

Back to topic:
Ich gestehe grosse Sünden. Aber ich habe keinen Bock auf Verteiler, Kontakte und Vergaser. :steine:

Leuchten tut es dann nur von vorne bei einer "Tachoeichung".
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Harald
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Markierung Lüfterad Typ4

Beitrag von Harald »

Ey Olivr,

klar Gefankenfehler bei mir: wieso sollte die Schwungscheibe vorne halb so schnell "durchlaufen" wie die Riemenscheibe hinten. Vergessen wir also das doofe Diagnosekabel und meinen Beitrag.

Zu Deinem Vorhaben: wollt Ihr das Rad neu erfinden oder habt Ihr Euch schon in den (Ami-)Einspritzer eingearbeitet? Ich frage, weil ich es angesichts der Anzahl von Reimporten sinnvoll finde, wenn hier im Forum auch Wissen zu den Einspritzer-Motoren vorhanden ist. Thomas und auch Rene sind da ja stark engagiert. Wenn Ihr da noch was zum forschen braucht: ich könnte Euch nen Einspritzer leihen. Nimmt bei mir spwieso nur Platz weg. Müßte dann mal Rene nur bitten, mir beim Zusammensuchen aller Teile zu helfen. Ich krieg das nicht mehr zugeordnet, habe aber ganz sicher nix weggeschmissen.

Sag bei Bedarf einfach Bescheid.

Grüße
Harald
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Re: Markierung Lüfterad Typ4

Beitrag von boggsermodoa »

OliverH hat geschrieben:Ich habe noch einen steinigen und teuren Weg vor mir.

Wahrscheinlich sogar steiniger und teurer als du dir im Moment vorstellst! Alleine für die technische Entwicklung einer Zündanlage haben andere hohe fünfstellige Summen investiert - und da war noch jede Menge kostenloser Zuarbeit aus dem enthusiastischen Umfeld dabei, die, hätte man reguläre Rechnungen gestellt, das Ganze wohl in den sechstelligen Bereich hochgeblasen hätten. Dazu kommt der ganze Behördenkram wg. EMV, Verpackung (! :roll: ) und tausend anderer Dinge, an die vorab kein Mensch denkt. Bei dir kommt die komplette Motorsteuerung hinzu und der Kat und die Emissionsgutachten für 'n grünen Bäpper - und das alles für einen winzig kleinen Markt. Von den potentiellen Abnehmern sind die Hälfte Originalos, denen ohnehin nie was anderes als 'ne Unterbrecherzündung ins Auto kommt, die andere Hälfte sind Sparstrümpfe, die aus der Ersatzteilszene den gegenwärtigen Schrotthandel gemacht haben und die dritte Hälfte schraubt sich irgendwelche Individualfahrzeuge zusammen, die du ohnehin nie mit einem Gutachten wirst abdecken können.
In dem Umfeld kannst du dir eigentlich nur 'ne blutige Nase holen! Deshalb sieh zu, daß das Ding möglichst noch für viele weitere Anwendungen und Fahrzeuge paßt/passend zu machen ist, denn aus der Bulli- oder Luftgekühlten-Szene wirst du's wohl nie refinanzieren können.

Gruß,

Clemens
OliverH
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Re: Markierung Lüfterad Typ4

Beitrag von OliverH »

Harald hat geschrieben:Ey Olivr,

klar Gefankenfehler bei mir: wieso sollte die Schwungscheibe vorne halb so schnell "durchlaufen" wie die Riemenscheibe hinten. Vergessen wir also das doofe Diagnosekabel und meinen Beitrag.

Zu Deinem Vorhaben: wollt Ihr das Rad neu erfinden oder habt Ihr Euch schon in den (Ami-)Einspritzer eingearbeitet? Ich frage, weil ich es angesichts der Anzahl von Reimporten sinnvoll finde, wenn hier im Forum auch Wissen zu den Einspritzer-Motoren vorhanden ist. Thomas und auch Rene sind da ja stark engagiert. Wenn Ihr da noch was zum forschen braucht: ich könnte Euch nen Einspritzer leihen. Nimmt bei mir spwieso nur Platz weg. Müßte dann mal Rene nur bitten, mir beim Zusammensuchen aller Teile zu helfen. Ich krieg das nicht mehr zugeordnet, habe aber ganz sicher nix weggeschmissen.

Sag bei Bedarf einfach Bescheid.

Grüße
Harald
Bei mir bleibt nur der Grundmotor und nicht einmal der Original (leicht höhere Kompression (914er VoPo Kolben mit kleiner Mulde), optimierte Köpfe (41/34 er Ventile), Webcam 86 Nockenwelle, 4 in 1 ab Wärmetauscher (CSP Python)). Die L-Jetronic fliegt mit Kabelbaum und Einspritzventilen raus. Das L-Jetronic Steuergerät wird durch die Megasquirt ersetzt, die wesentlich mehr kann. Die niederohmigen Einspritzventile werden durch hochohmige ersetzt (Anforderung der Megasquirt MS3x). Das Einspritzventil im Plenum wird nicht weiterverwendet, die Einspritzventile in den Saugrohren können das besser (zusammen mit der Megasquirt). Die Drosselklappe wird ersetzt oder mit einem Drosselklappenpotentiometer (Grad der Öffnung Drosselklappe) ergänzt. Der Luftmengenmesser eliminiert sich selbst. Die Zylinderköpfe bekommen Temperatursensoren, der Motor die Kummetat Öldeckel im Block mit Sensor.
Böse Zungen behaupten die L-Jetronic im T2 (US) ist eine elektrische Einspritzung und keine elektronische. So arg ist es dann nicht, aber die Regelmöglichkeiten von Steuergeräten haben sich weiter entwickelt. Die Megasquirt kann sogar die einzelnen Zylinder regeln (sequentiell).

Ich hätte noch Bilder von der Zerlegung. Vielleicht hilft dir das beim Zusammenbau? Brauchst du noch GE Anbauteile? Auspuff, Kat und Co ist auch noch hier. Für dich alles kostenlos wegen der Hilfe damals bei Interfracht (die grüne Rotte).
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