VDO Ölthermometer Instrument Anschlussbelegung

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boggsermodoa
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Re: VDO Ölthermometer Instrument Anschlussbelegung

Beitrag von boggsermodoa »

mmatthes hat geschrieben:
Sgt. Pepper hat geschrieben:Versuche aber erstmal herauszufinden, was deine Anzeige bei 100°C auch wirklich anzeigt und verwendet dabei bitte die Kabel und Anschlüsse in deinem Bus.
Das war eine gute Idee!
:ritter:
boggsermodoa hat geschrieben: Du kannst den Geber auch mal ausbauen und in kochendes Wasser halten (dann natürlich mit einem Masseanschluß). Sollte dann 100°C anzeigen.
<hüstel> 8)
mmatthes hat geschrieben: Auf der VDO Webseite und hier gibt es Widerstandskenndaten zu den Gebern. Die habe ich mal in Excel verarbeitet und denke daß der Widerstand vom Geber durchschnittlich um 110 Ohm angehoben werden müßte um am Instrument die korrekte Öltemperatur (an der Kurbelwelle) angezeigt zu bekommen.
:?:
Ich komme hingegen zu dem Schluß - und zwar ganz ohne Excel - daß der Widerstand bereits jetzt zu hoch ist, (was ja wegen der großen Kabellänge auch logisch erscheint).
:wink:

Gruß,

Clemens
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mmatthes
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Re: VDO Ölthermometer Instrument Anschlussbelegung

Beitrag von mmatthes »

boggsermodoa hat geschrieben:daß der Widerstand bereits jetzt zu hoch ist, (was ja wegen der großen Kabellänge auch logisch erscheint)
Stimmt natürlich, Clemens!
Falsch rum gedacht... hoher Widerstand = niedrige Temperatur. Man müsste den Widerstand senken um eine "korrekte" (...was auch immer das ist...) Temperatur angezeigt zu bekommen. Geht sowas überhaupt mittels Poti... oder sonstwie? :confused:

Das Problem wäre dabei nur, daß die Widerstandskennlinie von so einem Geber nicht linear verläuft. Wenn man den Widerstand über den ganzen Bereich um z.B. 35 Ohm verringern würde, hätte man zwar bei 80°C eine genaue Anzeige aber ansonsten zu wenig oder (viel) zu viel. Was programmierbares wäre dann besser. 8)

Was mich noch wundert ist daß der Ölpeilstabgeber durch das gleiche lange Kabel glaubhafte Temperaturwerte anzeigt (80-90°C nach einer Weile), während der andere Geber bei 60-70°C hängen bleibt. Kühlt das Öl auf der Strecke zwischen Spitze Ölpeilstab bis Öldruckgeber wirklich schon um 20°C runter?

Na ja... ich messe und probiere die nächsten Tage noch ein bißchen rum. So einen 120°C Geber werde ich mir auch mal anschauen - der hätte zumidest eine passende Kennlinie.

Gruß,
Martin
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boggsermodoa
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Re: VDO Ölthermometer Instrument Anschlussbelegung

Beitrag von boggsermodoa »

mmatthes hat geschrieben:Mein geschraubter Geber befindet sich allerdings mittels Adapter an gleicher Stelle wie der Öldruckgeber, nicht im Öldeckel.
Hallo Martin,

dein Geber steckt also außerhalb des Blocks am Ende einer Sackgasse, in der folglich keine Strömung stattfindet. Ich denke, daß du dort irgend 'ne Mischung aus Block- und Motorraumtemperatur mißt und daß das dein eigentliches Problem ist.

Gruß,

Clemens
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mmatthes
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Re: VDO Ölthermometer Instrument Anschlussbelegung

Beitrag von mmatthes »

Hört sich plausibel an. :)
Zumindest in Relation scheint das aber schon zu funktionieren, zumal der angezeigte Wert auf dem Instrument während der Fahrt ansteigt.

Da ich nicht so gerne auf Peilstab- oder Öldeckelgeber umsteigen würde, möchte ich mal den Vorschlag mit dem Poti ausprobieren. Hat jemand einen konkreten Tipp/Link, welches ich da verwenden könnte? Ich habe schon in diversen Webshops geschaut, blicke aber bei den 1001 Möglichkeiten nicht durch... :roll:
Das Poti müsste wohl negativ logarithmisch sein (?), da der Widerstand zwischen Geber und Instrument verringert werden soll.

Gruß,
Martin
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Wolfgang T2b *354
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Re: VDO Ölthermometer Instrument Anschlussbelegung

Beitrag von Wolfgang T2b *354 »

Hallo Martin,

wenn der Widerstand zu groß ist, dann gibt’s keinen Poti der Welt, der den verringert. Du musst einen Widerstand parallel zum Sensor legen, also mit einem Bein an die Zuleitung, mit dem zweiten an die Masse. Wenn Du Werte von 50 Ohm bei 90°C hast, dann darf er auch nicht zu hochohmig sein, also maximal ein paar Hundert Ohm oder wenige Kilo. Der genaue Wert ist schnuppe, auch die Charakteristik linear oder logarithmisch. Denk' dran, dass Du beim Ausprobieren auch mal auf die Nullstellung des Potis kommen kannst, das ist gleichbedeutend mit einem Kurzschluss in der Zuleitung. Ich geh davon aus, dass die Anzeigeinstrumente einen Kurzschluss nicht übel nehmen, habe es aber noch nicht selber getestet.

Und möglichst für den Dauerbetrieb keinen Poti, sondern einen festen Widerstand (den Poti nur zum Ausprobieren). Die handelsüblichen Potis fühlen sich im Dreck und der Hitze unserer Motorräume überhaupt nicht wohl und werden über kurz oder lang Phantasiewerte anzeigen.

Alles in allem würde ich Dir allerdings raten, solche Basteleien durch einen ordentlich verlegten und richtig dimensionierten Sensor überflüssig zu machen. Als ich noch einen Peilstabgeber hatte, habe ich mich auch immer drüber geärgert, den Peilstab zu suchen und dabei mindestens zwei verschusselt. Da ich andererseits den Sensor an der Ablassschraube nicht gebrauchen konnte, da das Kabel zu gefährdet ist, hab’ ich meinen Sensor seit ein paar Jahren im Öleinfülldeckel in der Nähe der rechten Zylinderbank verbaut. Manche AS-Motoren haben da einen demontierbaren Blechdeckel, dort hat auch Kummetat bei angespitzten Motoren den Geber montiert.

Funktioniert 1a und ist bestens geschützt.

Schöne Grüße

Wolfgang
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Werner*105
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Re: VDO Ölthermometer Instrument Anschlussbelegung

Beitrag von Werner*105 »

Wolfgang T2b *354 hat geschrieben: Als ich noch einen Peilstabgeber hatte, habe ich mich auch immer drüber geärgert, den Peilstab zu suchen und dabei mindestens zwei verschusselt.

Ich habe an meinem Peilstabgeber 2 Ringe ( max + min) eingeritzt, dann benötigt man den originalen nicht mehr!
Grüßle
Werner
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Wolfgang T2b *354
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Re: VDO Ölthermometer Instrument Anschlussbelegung

Beitrag von Wolfgang T2b *354 »

Werner*105 hat geschrieben:Ich habe an meinem Peilstabgeber 2 Ringe ( max + min) eingeritzt, dann benötigt man den originalen nicht mehr!
:mrgreen: :mrgreen: Zwei Doofe, ein Gedanke!
Ich hatte allerdings immer das Problem, dass ich an meinem Geber nicht wirklich gut erkennen konnte, wie hoch das Öl stand. Das hat vielleicht auch etwas mit der Oberfläche zu tun. Oder mit schlechten Augen.

Schöne Grüße

Wolfgang
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mmatthes
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Re: VDO Ölthermometer Instrument Anschlussbelegung

Beitrag von mmatthes »

Wolfgang T2b *354 hat geschrieben:Als ich noch einen Peilstabgeber hatte, habe ich mich auch immer drüber geärgert, den Peilstab zu suchen und dabei mindestens zwei verschusselt.
...kommt mir bekannt vor... :wink:
Wolfgang T2b *354 hat geschrieben:Alles in allem würde ich Dir allerdings raten, solche Basteleien durch einen ordentlich verlegten und richtig dimensionierten Sensor überflüssig zu machen.
Ein bißchen basteln macht naürlich Spaß - sofern das Endresultat überzeugt. :mrgreen:
Wolfgang T2b *354 hat geschrieben:Da ich andererseits den Sensor an der Ablassschraube nicht gebrauchen konnte, da das Kabel zu gefährdet ist, hab’ ich meinen Sensor seit ein paar Jahren im Öleinfülldeckel in der Nähe der rechten Zylinderbank verbaut. Manche AS-Motoren haben da einen demontierbaren Blechdeckel, dort hat auch Kummetat bei angespitzten Motoren den Geber montiert.
Sowas hört sich interessant an. Anstelle der Ablassschraube möchte ich den Geber auch nicht installieren. Allerdings habe ich einen AD-Block, bei dem es wohl diesen Blechdeckel nicht gibt (?). Wo wäre der genau beim AS-Motor? Hast du davon vielleicht ein Foto zur Hand?

Danke für die Denkanstösse! :)
Martin
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Wolfgang T2b *354
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Re: VDO Ölthermometer Instrument Anschlussbelegung

Beitrag von Wolfgang T2b *354 »

Hallo Martin,
mmatthes hat geschrieben:Ein bißchen basteln macht naürlich Spaß - sofern das Endresultat überzeugt. :mrgreen:
Jau, manchmal kann ich da auch nicht widerstehen :happy:.

Um Deine Bastelei mit dem parallelen Widerstand auf die Spitze zu treiben, könntest Du anstelle eines normalen ohmschen Widerstandes auch einen sog. NTC nehmen. Das ist ein spezieller Widerstand, wie er auch in der Spitze Deines Gebers verbaut ist (neg. temp. coeff.). Wenn Du einen ohmschen nimmst, dann verschiebst Du Deine Messkurve nur linear, was dazu führt, dass sie nur noch in einem kleinen Bereich die "richtige" Temperatur anzeigt. Wenn Du einen NTC nimmst, dann fügst Du eine Kurve zu der bestehenden Kurve hinzu, so dass die Resultierende der Wirklichkeit sehr nahe kommt. Voraussetzung: der zusätzliche NTC muss die gleiche Temperatur haben wie der im Geber eingebaute. Wenn Du den Kopf des NTC also nahe an den Ölkanal bekommst, dann ist die Messkurve in jedem Fall besser als bei einem ohmschen Widerstand. Der Haken an der Sache: NTCs gibt's nicht in allen beliebigen Werten, aber vielleicht hast Du ja Glück, dass einer genau passt.

Das ist dann aber schon Bastelei höherer Ordnung :?.
mmatthes hat geschrieben:Allerdings habe ich einen AD-Block, bei dem es wohl diesen Blechdeckel nicht gibt (?). Wo wäre der genau beim AS-Motor? Hast du davon vielleicht ein Foto zur Hand?
Wenn ich mich richtig erinnere, dann ist der Deckel für die Öleinfüllung gedacht, wenn der Motor in den Typ 3 eingebaut war :confused:. Beim Einsatz im Bus und im Käfer war die Öffnung einfach mit einem Blinddeckel verschlossen. Und genau dieser Blinddeckel kann den Sensor aufnehmen.
DSC01615a.jpg
Ich hab' auch schon Motoren gesehen, da hatten sie in die Wand, wo bei mir der Deckel sitzt, einfach ein Gewinde für den Sensor geschnitten.

Viel Glück

Wolfgang
Armin64
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Re: VDO Ölthermometer Instrument Anschlussbelegung

Beitrag von Armin64 »

Hallo zusammen,

ich habe eben denselben Ölthermometer von VDO wie "rumpel" seit Jahrzehnten rumliegen und wollte diesen testen bevor ich diesen einbaue.
Ich war mir unsicher bei der Belegung der Anschlüsse und hab wohl einen Fehler gemacht:

Habe das "G" als "Ground " interpretiert und das "T" als Temperatur.
nachdem ich "+" auf "+" und Masse auf "G" gelegt habe ist die Temperaturanzeige auf max-Wert gesprungen. Und da steht der Zeiger immernoch?
Hab ich das teil jetzt geschrottet, oder kann mir jemand weiterhelfen?
Die TTNo. ist VDO 310.274/82/4
Besten Dank.

BG Armin
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