Einbau / Umbau 5-Gang Getriebe

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schrauberger
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Re: Einbau / Umbau 5-Gang Getriebe

Beitrag von schrauberger »

Hallo,
hab gerade den Motor draußen.
Aktuelle Laufleistung: 33tkm
Was gleich auffiel, das Ausrücklager ist völlig hinüber und die Lamellen der Druckplatte sind im Laufbereich des Ausrücklagers auf halbe Materialstärke verschlissen, muss beides neu.
Ich frage mich, weshalb?
Zu geringes Pedalspiel, unwahrscheinlich, hab da immer ein Auge drauf.
Aber, mein 914er Getriebe hat keine Feder, die den Kupplungshebel schön zurückzieht.
Busseitig gibt es bei mir ebenfalls nichts was den Hebel zurückzieht.
Ich glaube der übermäßige Verschleiß kommt wohl vom ständigen, leichten Kontakt Ausrücklager/Druckplatte.
Gibt es bei den 914er oder 901 Getrieben eine Rückzugfeder die mir fehlt?
Oder muss ich mir ev. was derartiges Basteln.
Bin ratlos, so kann ich das nicht lassen :flop:

Ralph
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bulli71
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Re: Einbau / Umbau 5-Gang Getriebe

Beitrag von bulli71 »

Ist das Lager denn geführt? Falls nicht, haben wir vielleicht einen leichten axialen Versatz von Lager und Kupplung?

Das Phänomen der stark abgenutzten Lamellen habe ich schon bei allen möglichen Autos gesehen, eine klare Ursache konnte ich mir noch nicht zusammenreimen.
Ich bin auch gespannt wie das bei mir aussieht, wollte da unbedingt nachschauen wenn ich das nächste Mal den Motor raus hole. Mein Umbau und damit auch die Kupplung hat etwa 25tkm runter, was noch kein Alter sein sollte. Bei meiner hydraulischen Kupplung ist es aber so vorgesehen, dass das Lager immer leicht anliegt und mitläuft. Das ist beim Spenderfahrzeug (Audi A4) genauso. Und in meinen Gedankenspielen kann das nun bezüglich Abnutzung der Lamellen gut oder schlecht sein:
- gut, weil beim Auskuppeln das Lager nicht erst durch Reibung auf Drehzahl gebracht werden muss
-schlecht, weil jeder noch so kleine axiale Versatz dazu führt dass das Lager bei jeder Umdrehung auf den Lamellen hin und her rutscht. Zwar nur wenig, aber...

Vielleicht gibt dir das ein paar Anregungen.
Thorsten (ex *123)
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schrauberger
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Re: Einbau / Umbau 5-Gang Getriebe

Beitrag von schrauberger »

Hallo @bulli71 ,
jep ist geführt und schätzungsweise eher nicht für den Dauerlauf konstruiert worden.

Jetzt beantworte ich meine Frage schon selber :wink:
Ich bin wider Erwarten fündig geworden.
Für den 914er gibt es diese Feder:

APA Schenkelfeder für Kupplungsfusshebelwelle passend für Porsche 911 65-73 912 914
ÜRO/APA
APA Schenkelfeder für Kupplungsfusshebelwelle passend für Porsche 911 65-73 912 914
Artikelnummer: 2376
Referenznummer(n) OE*: 90142331700, 901 423 317 00

Jetzt würde ich behaupten wollen, die wär was für mich :D

Werde ich bestellen und schauen ob ich die in den Bus bauen kann.

Ralph
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THorst
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Re: Einbau / Umbau 5-Gang Getriebe

Beitrag von THorst »

Hallo Ralph,
ich hatte das gleiche Problem und habe es mit "Heimmitteln" gelöst. Gewinnt sicher keinen Schönheitspreis funktioniert aber prima. Zuerst hatte ich nur die Feder über dem Bowdenzug, damit gab es aber die von Dir beschrieben Probleme. Die Zugfeder Richtung Motor hat bei mir geholfen, ich habe eine alte Vergaser-Feder "verformt".
Wenn Du diese ominöse 914er Feder hast poste doch bitte ein Bild von Deiner Lösung...
Gruss
Thomas
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ghiafix
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Re: Einbau / Umbau 5-Gang Getriebe

Beitrag von ghiafix »

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So, nu hab' ich auch 'nen Blog:
https://stallarbeiten.blogspot.com
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schrauberger
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Re: Einbau / Umbau 5-Gang Getriebe

Beitrag von schrauberger »

Hallo, Feder ist bestellt aber war wohl etwas vorschnell :versteck:
Hab im Federnfundus ein passendes Modell aus einem alten Bettenrost gefunden :D .
Zieht das Pedal gerade so hoch, ist jederzeit erreichbar und sollte eine einfache zuverlässige Lösung darstellen.

Ralph
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schrauberger
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Re: Einbau / Umbau 5-Gang Getriebe

Beitrag von schrauberger »

Hallo,
habe den Motor aktuell ausgebaut und wie jedes Mal feststellen müssen, daß der WeDi der Getriebewelle zur Glocke wieder undicht ist. Dieser Umstand hat der Funktion der Kupplung nicht geschadet. Es ist halt nur unschön ein generalüberholtes, siffendes Getriebe zu fahren
Bei Bott angerufen und wie immer, jetzt schon zum 3. mal kostenfrei einen neuen WeDi zugeschickt bekommen.

Dieses Mal hab ich auch das Getriebe ausgebaut um der ominösen Undichtigkeiten endgültig auf die Spur zu kommen.

Ich habe den Fehler gefunden. Der WeDi war von Anfang an, also auch der erste von Bott montierte, nicht tief genug eingebaut gewesen. Ich habe bei den folgenden 2 WeDis den Einbaufehler von Bott übernommen.

Der geschliffene Durchmesser, auf welchem die 2 Dichtlippen des WeDi’s laufen sollten, ist bei meiner Welle ca. 5mm nach innen versetzt, weshalb auch immer.
Wenn der WeDi von der Glocke her bündig mit dem Sitz eingebaut wird, dichtet nur die innere Lippe. Die äußere Lippe zur Glocke läuft auf dem grob gedrehten Drehbild der Welle, bzw. hat dort keinen Kontakt zur Welle da diese konisch gedreht und kleiner wird, je weiter sie sich vom geschliffenen Sitz entfernt.

Zur Lösung des Problems habe ich den Differentialdeckel demontiert, und das Differential ausgebaut. Bei nun freier Sicht war das Problem schnell nachvollziehbar.

Den WeDi habe ich jetzt von der stirnseitigen Fläche in der Glocke 10mm tief eingebaut.
So laufen beide Dichtlippen auf der geschliffenen Fläche (welche sehr kurz ist, das Differential sollte raus um sicher zu gehen) und können sauber abdichten, ohne das der WeDi innen zu weit ins Getriebe steht und ev. irgendwo mit dem Differential kollidiert.

Traurig finde ich die Reaktion von Martin, dem das Problem offensichtlich unbekannt ist, und der nichts zur Lösung beitragen konnte. Ich habe Ihm auch Bilder geschickt. Er verwies auf den Umstand, daß die Revision schon 7 Jahre her ist und ich ihn nicht mehr anzurufen brauche :shock:

Ob die Reparatur wirklich erfolgreich ist, wird wohl erst die nächste Saison zeigen, ich bin aber guter Dinge das es jetzt passt.

Falls jemand das selbe Problem hat, hoffe ich ihm damit weiterhelfen zu können.

Ralph
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Re: Einbau / Umbau 5-Gang Getriebe

Beitrag von schrauberger »

Hallo 914er/ 901 Getriebe Fahrer.
Kennt jemand eine Bezugsquelle für eine passende Schaltwellen Manschette?
Ich habe den vorderen Deckel von Bott verbaut. Jetzt hat die modifizierte T2 Repro Manschette am Balg aufgegeben, die hat am Durchmesser 15mm eh nicht sauber gedichtet
Die Durchmesser wären 33mm am Deckel und 15mm an der Schaltstange.

Ralph
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Re: Einbau / Umbau 5-Gang Getriebe

Beitrag von schrauberger »

Hallo, leider keine Antwort :?

Wollte die Frage nochmal auffrischen.
Habt Ihr da keine Manschette montiert?
Da kommt doch Dreck und Wasser in die Führungsbuchse der Schalltstange.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen :gut:

Ralph
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Re: Einbau / Umbau 5-Gang Getriebe

Beitrag von bulli71 »

Ich habe zwar ein anderes Getriebe, aber bei mir ist der Eingang der Schaltwelle noch viel tiefer und ich fahre das ohne Manschette. Original ist bei dem Spenderauto da auch nichts drauf, den Job erledigt einzig der Simmerring.
Und das ist bislang knochentrocken, obwohl der Eingang ganz unten liegt und die Schaltwelle durchaus schon einen Kratzer hat.
Thorsten (ex *123)
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