[Workshop] Vergasereinstellung beim Flachmotor

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aps
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Re: [Workshop] Vergasereinstellung beim Flachmotor

Beitrag von aps »

B.C. hat geschrieben:@all: könntet Ihr mir abschließend mal sagen, was ich mit meiner Motorverblechung nun machen soll???
Chrom oder pulverbeschichten gegen den Sabber?
... verchromen? Willst Du Dir nen Wolf putzen? Und wie sieht das aus ... :dagegen:
Gruß aus dem Münsterland
Andreas *4
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Bus-Hoehle
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Re: [Workshop] Vergasereinstellung beim Flachmotor

Beitrag von Bus-Hoehle »

Hallo,

nee, die Luftmenge für das Leerlaufsystem geht nicht durch den den Trichter sondern durch das Messingrohr am vorderenTeil des Deckels.

Gruß aus Leverkusen,

Andreas*48
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Roland *19
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Re: [Workshop] Vergasereinstellung beim Flachmotor

Beitrag von Roland *19 »

Bei mir ist jetzt Alles neu und sieht auch so aus. Ich sag nur: Staubsaugen im Motorraum ist jetzt angesagt - nicht Dampfstrahlen........ :thumb:
Viele Grüße,
Roland *19
:grinseval:
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B.C.
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Re: [Workshop] Vergasereinstellung beim Flachmotor

Beitrag von B.C. »

Hallo,

ich möchte nochmal auf "Harald's krumme Querstange" :versteck:
zurückkommen:
Habe heute meine überholten Vergaser eingebaut.
(Eigendlich sollte man die Vergaser ja eher in eine Vitrine stellen....
Habe bewußt auf Fotos der Vergaser vezichtet, da Harald ja sonst wieder Schüttelfrost kriegt, wenn er sieht,
was Bus-Hoehle da so leistet.... :respekt: )
Ich bekomme die Vergaser nicht synchron eingestellt ! Irgendwas läuft da falsch:
Wenn ich die Länge der rechten Koppelstange (die linke ist nicht einstellbar) so einstelle, das bei beiden Vergasern
die Hebel an den Anschlägen (Leerlauf) anliegen, habe ich das Problem, das die Drosselklappen nicht synchron laufen.
Ich habe zwar keine Synchrontester, sehe aber in der Vollgasstellung, das der Hebel des rechten Vergasers
bereits am Endanschlag anliegt, während beim linken Vergaser noch ca. 2mm "Luft" ist.
Drehe ich die rechte Koppelstange länger, liegt der Hebel des linken Vergasers in der Leerlaufstellung nicht am Anschlag.
Ist da irgendetwas krumm? Was kann ich machen?
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Roland *19
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Re: [Workshop] Vergasereinstellung beim Flachmotor

Beitrag von Roland *19 »

Der Elch ist echt ein Wahnsinniger - hatter doch bei mir den Motor komplett und das Gas bleibt immer hängen. Ziemlich unschön, neuer Motor, der beim Gasgeben immer auf 3000 Umdrehungen "Hängenbleibt". Kommt auch beim TÜV nicht gut. Hab ich also angerufen und rumgeheult. Srach's: "Das sind die O-Ringe, komm vorbei, da fehlt so ein halber Milimeter.......". Hat dann den linken Vergaser nochmal zerpflückt und zwei Messing-O-Ringlein getauscht, die eingepresst waren. Jetzt geht's einwandfrei. Das solche Teilchen so eine große Wirkung haben können hat mich echt verblüfft! Aber mal ganz ehrlich: ist schon der Wahnsinn, was er da macht. Aber der Mann ist Pedant! Deshalb "darf" er ja auch an meinen Autos werkeln.

Beim Porsche hab ich mit nem anderen Kumpel gewerkelt - der ist KFZ-Meister und hat Anweisung gegeben und durfte auch mal mit schmutzigen Händen nach Hause gehen - hat auch mal wieder großen Spaß gemacht. Sollte man öfter mal wieder machen. Nur so ne Vergaser-Doktorabeit muss es ja fürn Anfang nicht sein........

War nicht ganz zum Thema - Sorry!
Viele Grüße,
Roland *19
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boggsermodoa
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Re: [Workshop] Vergasereinstellung beim Flachmotor

Beitrag von boggsermodoa »

Hallo Björn,

synchronisier zunächst mal den Punkt, an dem die Drosselklappen vom Anschlag abheben. Das geht frei Ohr, wenn die Ausgleichsleitung eliminiert ist. Dann kannst du mal die beiden Zugstangen ausknöpfen und gegeneinander halten um die Längen zu vergleichen. Falls die nicht gleich lang sind, dann ist die Querstange verbogen/tordiert/Arme krumm oder die Betätigungshebel an der Drosselklappenachse stehen nicht parallel zueinander. Es kommt ja nicht nur auf die Entfernung der Kugeln zur Drehachse an, sondern auch auf die Winkelstellung. Wenn die beiden Arme (oben oder unten) nicht parallel zu ihren Kollegen auf der gegenüberliegenden Motorseite stehen, sondern radial in unterschiedliche Richtungen gucken, dann ergibt sich auch ein unterschiedlicher Betätigungsweg. (Es gibt keinen linearen Zusammenhang zwischen Drehwinkel und Betätigungsweg, sondern sinusförmige Verzerrungen an beiden Enden der Zugstangen.)
Miß auch mal an beiden Drosselklappenhebeln den Radius der Kugel zur Drosselklappenachse nach.

Gruß,

Clemens
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FW177
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Re: [Workshop] Vergasereinstellung beim Flachmotor

Beitrag von FW177 »

boggsermodoa hat geschrieben:Hallo Björn,

synchronisier zunächst mal den Punkt, an dem die Drosselklappen vom Anschlag abheben. Das geht frei Ohr, wenn die Ausgleichsleitung eliminiert ist. Dann kannst du mal die beiden Zugstangen ausknöpfen und gegeneinander halten um die Längen zu vergleichen. Falls die nicht gleich lang sind, dann ist die Querstange verbogen/tordiert/Arme krumm oder die Betätigungshebel an der Drosselklappenachse stehen nicht parallel zueinander. Es kommt ja nicht nur auf die Entfernung der Kugeln zur Drehachse an, sondern auch auf die Winkelstellung. Wenn die beiden Arme (oben oder unten) nicht parallel zu ihren Kollegen auf der gegenüberliegenden Motorseite stehen, sondern radial in unterschiedliche Richtungen gucken, dann ergibt sich auch ein unterschiedlicher Betätigungsweg. (Es gibt keinen linearen Zusammenhang zwischen Drehwinkel und Betätigungsweg, sondern sinusförmige Verzerrungen an beiden Enden der Zugstangen.)
Miß auch mal an beiden Drosselklappenhebeln den Radius der Kugel zur Drosselklappenachse nach.

Gruß,
Clemens

...was freu ich mich schon auf die Fehlerfindung bei meiner Doppelvergaseranlage :lol: hinsichtlich solcher Beschreibungen :wink:
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Harald
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Re: [Workshop] Vergasereinstellung beim Flachmotor

Beitrag von Harald »

B.C. hat geschrieben:mal ne Frage Harald,

Du sagtest, links war die Luftmenge größer. Kann das daran liegen, das auch links der 3te Vergaser sitzt?
Meine - ähm, ich glaube 36/40er - haben keinen "Zusatzvergaser". Bei den 32/34ern habe ich den immer erst ganz zum Schluß ein gaaaaanz klein wenig aufgedreht. Das Wesentliche muß ohne Leerlaifanreicherung gehen.
B.C. hat geschrieben: Chrom oder pulverbeschichten gegen den Sabber?
Pulverbeschichten ist klasse, würde ich auch machen, wenn meine Bleche "blechmäßig" noch nett wären. Lackieren sollte aber meines Erachtens auch für die nächsten Jahre reichen. Und nur vorsorglich: Verchromen war Scherz ;-)

B.C. hat geschrieben: Ist da irgendetwas krumm? Was kann ich machen?
Da hat ja Clemens schon klasse Stellung genommen - so auf ersten Zuruf: Klingt ganz nach meinem oben dargestellten Problem der "Haken" an der Verbindungsstange. Da ich aber auch nicht ausschließen will, daß die Hebelwege der beiden Vergaser bzw. deren Anschlagpunkte am Ende (also nicht für den Leerlauf) unterschiedlich sind :roll: : Starterklappen auf und mal nachschauen, ob die Drosselklappen wirklich in Maximalstellung unterschiedlich weit auf sein. Wenn die am Anfang genau gleich sind: Das ist das, was ich oben schrieb, da kannst Du noch mit der Rohrzange bei.

Grüße,
Harald*393
der Dich ein klein wenig um die Frahmschen Vergaser beneidet!
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Bus-Hoehle
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Re: [Workshop] Vergasereinstellung beim Flachmotor

Beitrag von Bus-Hoehle »

Hallo Björn,

vergiss den Endanschlag. Die Betätigungshebel sind total unterschiedlich gefertigt und nie gleich. Wichtig ist das die Drosselklappen synchron aus der Leerlaufstellung abheben und bis zum Ende synchron laufen. Wenn jetzt ein Vergaser den Anschlag früher hat stehen die Drosselklappen eh senkrecht. Also egal.

Man könnte natürlich dann noch die Hebel nachrichten. So verschieden gebogen wie die Hebel sind hat das Solex mit Sicherheit nie gemacht.

Gruß

Andreas
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B.C.
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Re: [Workshop] Vergasereinstellung beim Flachmotor

Beitrag von B.C. »

Hallo an Alle und vielen Dank für eure Anregungen!
Das zeigt mal wieder, wie hilfreich und sinnvoll ein Austausch von Erfahrungen und Ideen sein kann!
Ich wäre nie darauf gekommen, das die Hebel der Vergaser so ungenau gefertigt sein könnten.
Daher habe ich natürlich nicht geschaut, ob die Drosselklappen trotz unterschiedlicher Anschläge synchron senkrecht
stehen. Werde ich nachholen.
Um sicher zu gehen, das die Drosselklappen in allen Stellungen synchron laufen, werde ich mir wohl Synchrontester
besorgen müssen?
Soll ich nun welche nehmen, die "oben daruf kommen" (wie Harald sie hat) oder Uhren, die ich unten
an den Ansaugkrümmern anschließe?

Grüsse

Björn
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