An alle Kraftstoff-Pumpen-Interessierte,
---Zwischenbericht---
als ich mich des Themas annahm, glaubte ich noch an eine schnelle und einfache Lösung. Nun bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass ich da irgendwie in ein Wespennest gestochen habe.
Die gute Nachricht, immerhin habe ich noch einen Hersteller und mehrere Händler gefunden, die eine Pumpe für den Typ 1 Motor noch nach den alten Spezifikationen insbesondere mit Absperrventil vertreiben.
Es sollte aber auf die richtige Artikelnummer der JP-Group geachtet werden, denn die kaufen auch noch anderswo ein!
... einfach einmal nach der Teilenummer googlen, dann purzeln einige Händler heraus.
Und nun zur schlechten Nachricht, es scheint nun wirklich so, dass eine Menge der angebotenen Pumpen nicht mehr mit einem Absperrventil ausgerüstet sind.
Einerseits fehlen mir da leider die Mittel dazu entsprechende Testkäufe durchzuführen, andererseits spielt auch das Rechtliche dabei eine entscheidende Rolle wo ich mich nicht ganz gewappnet fühle.
Ein weiteres Vordringen bezüglich dieser Thematik würde ich lieber irgendeiner Fachpresse überlassen wollen.
Selbst ein namhafter deutscher Hersteller rühmt sich damit, für die Oldtimerszene wieder Pumpen liefern zu können die der Erstausrüsterqualität entsprechen.
... da kann ich aber nur müde lächeln.
... und würde diese Information auch nur per PM weiter geben wollen.
Das Unverständnis verschiedener Händler ist mir ohnehin suspekt. Da werden Teile verkauft, die nicht der STVZO entsprechen, vgl. bitte:
Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO)
§ 46 Kraftstoffleitungen Absatz (2)
In die Kraftstoffleitung muss eine vom Führersitz aus während der Fahrt leicht zu bedienende Absperreinrichtung eingebaut sein; sie kann fehlen, wenn die Fördereinrichtung für den Kraftstoff den Zufluss zu dem Vergaser oder zur Einspritzpumpe bei stehendem Motor unterbricht oder wenn das Fahrzeug ausschließlich mit Dieselkraftstoff betrieben wird. Als Kraftstoffleitungen können fugenlose, elastische Metallschläuche oder kraftstofffeste andere Schläuche aus schwer brennbaren Stoffen eingebaut werden; sie müssen gegen mechanische Beschädigungen geschützt sein.
Bemerkenswert finde ich auch, dass selbst in den Nachbarforen dieses überhaupt kein Thema ist. Gut, da ist hin und wieder einmal ein Kurbelgehäuse abgesoffen, der Fehler wird aber immer nur bei den Schwimmernadelventilen gesucht und es scheint wirklich so, dass eine große Unwissenheit bezüglich Absperrmechanismus besteht.
Matthias S. hat geschrieben: ↑12.12.2016 23:21
Vorschläge, wo es sperrende Pumpen oder separate Sperrventile gibt? Die Bezeichnung Rückschlagventil ist übrigens unzutreffend.
Pumpe sollte klar geworden sein, für separate Sperrventile gibt es wohl nur die elektrische Variante (Suchbegriffe "elektrischer Benzinhahn", Magnetventile).
Ein Rückschlagventil kann aber unter Ausnutzung des Öffnungsdrucks auch eine geeignete Funktion bieten.
Hier bin ich aber leider in ein zweites Mal in ein Wespennest gestoßen. Das Pierburg-Ventil 7.20235.01.0 mit 6 mm Anschluss soll nach den Katalogdaten einen Öffnungsdruck von 0,15–0,25 bar aufweisen. Das würde also einer Benzinsäule von 1,80 m - 3 m entsprechen. Leider sind die Katalogdaten um Faktor 10 zu hoch angesetzt und somit sträflich falsch. 18 - 30 cm erscheint mir einfach zu gering. An dieser Stelle darf ich mich bei den Leuten entschuldigen, denen ich diesen Tipp gegeben habe. Zu meiner Ehrenrettung sei aber angefügt, dass ich erwähnt habe, das auch wirklich auszuprobieren.
---Des Weiteren warte ich noch auf eine Stellungnahme der Herstellerfirma.---
Tja, eine interessante Frage bliebe auch noch zu klären und zwar wie sich das mit den derzeitigen Pumpen für den TYP 4 Motor verhält.
